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24.01.2003 08:31

Mehr Qualität durch neue Organisation und Strukturen

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Universitätsklinikum Heidelberg nimmt Stellung zum Gutachten des Wissenschaftsrates / Bettenabbau auch durch Einrichtung von Tageskliniken

    Das Universitätsklinikum Heidelberg nimmt eine Spitzenposition unter den Universitätsklinika Deutschlands ein, sowohl in der Lehre und Forschung als auch in der Krankenversorgung. Dies hat das Gutachten des Wissenschaftsrats in der vergangenen Woche bestätigt. Die führende Position soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. Die finanziellen Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem und der Forschungsförderung haben sich jedoch deutlich verschlechtert. "Durch weitreichende organisatorische Maßnahmen werden wir uns auf die neuen Anforderungen einstellen und den Standard in Krankenversorgung und Forschung halten und weiter verbessern", erklärt Prof. Dr. Eike Martin, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg.

    Damit nimmt das Klinikum Stellung zu den Vorgaben des Wissenschaftsrates auf, der in seiner "Stellungnahme zur weiteren Entwicklung der Medizinischen Einrichtungen der Universität Heidelberg" eine Intensivierung von Forschung und Lehre sowie eine Reduktion der 1.685 Betten des Klinikums auf mindestens 1.350 empfiehlt. Der Bettenabbau ist vom Klinikum bereits geplant und wird in den nächsten fünf Jahren durch weitreichende Neuorganisation in den Kliniken umgesetzt.

    Ein Teil der Betten wird in tagesklinische Betten umgewandelt: Patienten, die aus medizinischen Gründen nicht mehr stationär aufgenommen werden müssen, kommen untertags zur Behandlung in die Klinik. Chirurgische Eingriffe werden, falls möglich, ambulant durchgeführt. Damit wird auch der bevorstehenden Einführung der Fallpauschalen für die Krankenhausfinanzierung Rechnung getragen: Nicht mehr die Krankenhaustage sind entscheidend für die Finanzierung durch die Krankenkassen, sondern festgelegte Fallpauschalen.

    Krankenversorgung für den Rhein-Neckar-Raum ist gewährleistet

    "Die Krankenversorgung der Bevölkerung im Rhein-Neckar-Raum wird durch diese notwendigen Umstellungen nicht gefährdet", sagt Prof. Martin. Er weist darauf hin, dass es in Heidelberg im Gegensatz zu anderen Universitätsstädten kein städtisches Krankenhaus gebe. Bei der Bettenreduktion müsse deshalb der Vertrag des Klinikums mit der Stadt Heidelberg über die Vollversorgung der Bevölkerung berücksichtigt werden.

    Das Klinikum verfolgt das Ziel, die Behandlungsqualität zu erhalten und zu verbessern, bei gleichbleibender oder steigender Gesamtzahl der Patienten. Bereits seit 1999 hat das Universitätsklinikum Heidelberg eine Reduktion der Betten geplant und diese bei den Planungen der neuen Klinik für Innere Medizin und der Kinderklinik berücksichtigt. So wird allein die Zahl der Betten in der Medizinischen Klinik nach dem Umzug ins Neuenheimer Feld, der für 2004 vorgesehen ist, von 335 auf 271 reduziert. Der strukturelle Anpassungsprozess betrifft das gesamte Klinikum und ist auch in anderen Kliniken bereits in Angriff genommen worden.

    Stellungnahme des Wissenschaftsrates unter http://www.wissenschaftsrat.de


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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