Bis zu 100 000 Bettlaken und Handtücher reinigen Großwäschereien täglich, meist im Auftrag von Hotels oder Krankenhäusern. Die Wäsche jedes Kunden wird separat bearbeitet, selbst wenn die Waschanlagen dabei oft nicht ausgelastet sind. Dabei ließen sich zehn Prozent an Energie einsparen, würde man die Waschtrommeln mit Stücken mehrerer Kunden bis zur maximalen Kapazität beladen. Der Haken an der Sache: Mitarbeiter müssen später die Wäsche wieder mühsam auseinandersortieren.
Eine Lösung für dieses Problem: RFID-Tags, die an den Textilien angebracht sind und eine eindeutige Identifizierung ohne das Öffnen von Wäschesäcken ermöglichen. Bei Arbeitsbekleidung haben sich RFID-Tags bereits durchgesetzt. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF arbeiten mit Industriepartnern an Lösungen, um der Technologie auch im Flachwäschebereich – dazu gehört etwa Hotelwäsche – zum Durchbruch zu verhelfen. Sie identifizieren geeignete Stellen im Reinigungsprozess, an denen ein Auslesemechanismus integriert werden kann, so dass wirklich jedes Wäschestück erfasst wird. Die Funktechnik wurde so optimiert, dass sie auch in Umgebungen mit viel Metall und Feuchtigkeit einwandfrei funktioniert. Die RFID-Tags haben ihre Praxistauglichkeit in Tests bereits bewiesen: Sie halten sogar länger als die Wäschestücke selbst. Derzeit arbeiten die Forscher mit Kooperationspartnern an der Entwicklung eines Serviceroboters zur Sortierung von Schmutzwäsche. Dieser soll nicht nur die Arbeit erleichtern, sondern auch die Hygienestandards in Wäschereien erhöhen.
http://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2014/Mai/kurzmeldungen.ht...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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