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24.01.2003 13:58

TUD erhält als erste Technische Universität Deutschlands Gütesiegel nach EG-Öko-Audit-Verordnung

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Am 24. Januar 2003 überreichte der Präsident der Industrie- und Handelskammer Dresden Hartmut Paul dem Rektor der TU Dresden Professor Achim Mehlhorn die Registrierungsurkunde über die Eintragung in das EMAS-Verzeichnis.
    "Damit ist die TU Dresden die erste Technische Universität Deutschlands, die das EMAS-Siegel erhält", betonte Professor Achim Mehlhorn, Rektor der TUD.

    "Nachdem wir die Technische Universität in das Register eingetragen haben, ist sie nunmehr berechtigt, das EMAS-Logo zu verwenden. Damit kann sie auch nach außen dokumentieren, dass sie mit der systematischen Betrachtung aller Umweltauswirkungen eine ganz neue Qualität erreicht hat. Die Einsparung von Ressourcen und die Reduzierung von Abfällen, Abwasser und Emissionen sind wichtig - aber der bedeutendste Output einer Universität sind die Absolventen. Als Ingenieure, Architekten oder Betriebswirte werden sie später in der Wirtschaft Positionen einnehmen, in denen sie ihr Wissen über die Umwelteinflüsse von Produkten und Prozessen anwenden und beträchtliche ökologische Verbesserungen anstoßen können", sagte Hartmut Paul, Präsident der IHK Dresden.

    Dr. Gert Maibaum, Abteilungsleiter Hochschulen des Sächsischen Wissenschaftsministeriums, überbrachte die Glückwünsche des Ministers: "Das ist ein Erfolg, der sich über die Grenzen des Freistaats Sachsen hinaus sehen lassen kann. Mit der Eintragung ins Öko-Audit-Register wirkt die TU Dresden also auch als Botschafter nach außen. Sie macht mit ihrem Engagement das Gewicht deutlich, das der Freistaat Sachsen dem Umweltschutz beimisst."

    Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, der an der Veranstaltung aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, lobte das Projekt als innovativ und modellhaft. "Hochschulen sind Einrichtungen mit Multiplikatoreffekt. Im Modell wurde hier vorangetrieben, was zukünftig alle Bildungseinrichtungen übernehmen sollten", so Brickwedde. Die DBU förderte das Forschungsvorhaben der TU Dresden mit 100.000 Euro.

    Vom 25. bis 29. November 2002 besuchten zwei Gutachter von der Gerling Cert Umweltgutachter GmbH eine Vielzahl von Werkstätten und Labors auf dem Kerngelände der TUD und überprüften den Umweltschutz. Dabei gelangten die Gutachter zu der Überzeugung, dass der Gedanke des Umweltschutzes an der TUD ausgeprägt und umgesetzt ist. Weit über Mülltrennung und Energiesparmaßnahmen hinaus ist es der TUD gelungen, klare Normen für das Umweltmanagement zu definieren und verantwortliche Ansprechpartner innerhalb der Universität zu benennen.

    Die Gutachter zeigten sich vor allem von der Breite der Angebote der Lehrveranstaltungen zu umweltrelevanten Themen begeistert, angefangen von der Öko-Poetik bei den Sprach- und Literaturwissenschaften bis hin zu Vorlesungen zum betrieblichen und technischen Umweltschutz an verschiedenen Fakultäten.

    "Mit dem validierten Umweltmanagementsystem möchte die TU Dresden die Transparenz des Umweltschutzes erhöhen und weitere Einsparmöglichkeiten im Ressourcenverbrauch aufzeigen", erläuterte Frau Professor Edeltraud Günther, Vorsitzende der Kommission Umwelt der TU Dresden. Nun unterliegt die TU Dresden einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess bei ihren Aktivitäten im Umweltschutz. Die Validierung der Außenstellen der TUD, beispielsweise in Johannstadt, ist für dieses Jahr geplant.

    Informationen für Journalisten:
    Kathrin Brömmer: Tel. 0351 463-34758, -34313
    E-Mail: Kathrin.Broemmer@mailbox.tu-dresden.de


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    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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