idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.05.2014 14:00

"Wir müssen neue Wege wagen" – 100 Experten diskutieren Zukunft des Beteiligungsmanagements

Dr. Klauspeter Strohm Referat für Information und Kommunikation
Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer

    Am 28. und 29. April 2014 trafen sich Vertreter von Kommunen, Ländern und Bund an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer zur 2. Speyerer Tagung zu Public Corporate Governance. Über 100 Teilnehmer folgten der Einladung von Univ.-Prof. Dr. Michèle Morner und Prof. Dr. Ulf Papenfuß, um sich über aktuelle Herausforderungen eines zukunftsfähigen Beteiligungsmanagements auszutauschen und Anregungen für die eigene Praxis einzuholen.

    Kommunale Unternehmen stehen im Wettbewerb mit der Privatwirtschaft, sollen zugleich aber auch gemeinwohlorientiert handeln. Die Schwierigkeit beides miteinander zu verbinden, wird angesichts steigender Verschuldung der Kommunen noch verschärft. Im Rahmen der Tagung diskutierten die Teilnehmer insbesondere über eine nachhaltige Zielformulierung und -kontrolle, eine effektive Haushaltskonsolidierung sowie die Besetzung und Vergütung von Aufsichtsräten und Geschäftsführungen bzw. Vorständen. Bereichert wurden die Diskussionen durch den Austausch von Wissenschaftlern und Vertretern der öffentlichen Hand. Als Moderator konnte zum zweiten Mal Rudolf X. Ruter, Experte für Nachhaltigkeit und Corporate Governance, gewonnen werden.

    „Wir müssen weiter neue Wege im öffentlichen Beteiligungsmanagement gehen und vernetztes Denken und Handeln zwischen Praxis und Wissenschaft zusätzlich stärken, um im für die Gesellschaft wichtigen Spannungsfeld zwischen nachhaltiger Daseinsvorsorge und notwendigen Haushaltskonsolidierungen zukunftsfähige Gestaltungslösungen zu entwickeln “, fordern Univ.-Prof. Dr. Michèle Morner und Univ.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß, die wissenschaftlichen Leiter der Tagung. „ Aus Good Practice Beispielen einzelner Gebietskörperschaften und der wissenschaftlichen Diskussion lassen sich immer wieder innovative und alltagsunterstützende Konzepte, Methoden und Instrumentarien identifizieren und reflektieren. Sowohl öffentliche Unternehmen, als auch ihre Gesellschafter wie Länder, Städte und Kommunen können von diesen Maßnahmen umfangreich profitieren, um die öffentliche Aufgabenerfüllung mit knappen Finanzmittel möglichst wirksam und wirtschaftlich zu gewährleisten und so auch einen Beitrag zur Sanierung der öffentlichen Haushalte zu leisten.“ Zu diesen Instrumenten zählen unter anderem die Weiterentwicklung der Eigentümerziele und der Zielvereinbarungen für die Unternehmen und Geschäftsführung, die Erarbeitung einer Strategie für das Beteiligungsmanagement, die Verwendung einer Balanced Scorecard für die Überwachung und Kontrolle von Unternehmen. Weiter muss verantwortliches Verhalten der beteiligten Akteure gewährleistet werden und Grundsätze verantwortungsvoller Unternehmen, wie sie Public Corporate Governance Kodizes vorsehen, müssen im Alltag gelebt werden.

    „Ich bin begeistert über den großen Zuspruch, den unsere Tagung gefunden hat“, freute sich Univ.-Prof. Dr. Michèle Morner. „Es ist eine schöne Bestätigung, dass wir die Teilnehmerzahl im Vergleich zum letzten Jahr verdoppeln konnten und zeigt zugleich, dass das Thema Public Corporate Governance hochrelevant für Praxis und Wissenschaft ist“.

    Die 3. Speyerer Tagung zu Public Corporate Governance findet am 13. und 14. April 2015 statt.

    Kurzvita:
    Univ.-Prof. Dr. Michèle Morner ist Inhaberin des Lehrstuhls für Personal, Führung und Entscheidung im öffentlichen Sektor an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer sowie wissenschaftliche Leiterin des Reinhard-Mohn-Instituts für Unternehmensführung und Corporate Governance an der Universität Witten/Herdecke. Jun.-Prof. Ulf Papenfuß ist Juniorprofessor für Public Management an der Universität Leipzig. Rudolf X. Ruter verfügt über 30-jährige Erfahrung auf dem Gebiet der Prüfung und Beratung sowohl von internationalen, nationalen Unternehmen als auch von Familienunternehmen und Unternehmen der öffentlichen Hand sowie von Non-Profit-Organisationen.

    Kontakt und weitere Informationen zur Tagung:
    Univ.-Prof. Dr. Michèle Morner, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, Postfach 1409 - 67324 Speyer, Freiherr-vom-Stein-Straße 2 , D-67346 Speyer, Telefon: +49 (0) 6232 654-275, Telefax: +49 (0) 6232 654-279, E-Mail: morner@uni-speyer.de


    Bilder

    Moderator Rudolf X. Ruter sowie die wissenschaftlichen Leiter Univ.-Prof. Dr. Michèle Morner und Prof. Dr. Ulf Papenfuß (v.l.n.r.) freuen sich über eine erfolgreiche Tagung
    Moderator Rudolf X. Ruter sowie die wissenschaftlichen Leiter Univ.-Prof. Dr. Michèle Morner und Pro ...
    Uni Speyer
    None

    110 Teilnehmer folgen dem Auftaktvortrag in der Aula der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer
    110 Teilnehmer folgen dem Auftaktvortrag in der Aula der Deutschen Universität für Verwaltungswissen ...
    Uni Speyer
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Moderator Rudolf X. Ruter sowie die wissenschaftlichen Leiter Univ.-Prof. Dr. Michèle Morner und Prof. Dr. Ulf Papenfuß (v.l.n.r.) freuen sich über eine erfolgreiche Tagung


    Zum Download

    x

    110 Teilnehmer folgen dem Auftaktvortrag in der Aula der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).