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08.05.2014 15:31

Bildungspreis für Schülerlabor SAM der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik

Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Welche Zugkraft hält eine Stahlkette aus, bevor sie reißt? Wie muss ein Klebstoff aussehen, der Holz und Metall verbindet? Antworten darauf geben verschiedene Experimente, die Schüler in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik der Universität des Saarlandes selbst durchführen können. Im Schülerlabor Advanced Materials (SAM) erfahren sie praxisnah, wie neue Materialien entstehen oder Eigenschaften vorhandener Werkstoffe verbessert werden. Das Schülerlabor wurde jetzt im Wettbewerb „Energie für Bildung“ der Gasversorgung Süddeutschland (GVS) als zukunftsweisendes Bildungsprojekt ausgezeichnet.

    Im Schülerlabor Advanced Materials der Saar-Uni werden seit 2010 jedes Jahr etwa 400 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13 in die Materialwissenschaft und Werkstofftechnik eingeführt. Einmal pro Woche erhalten sie Gelegenheit, unter Anleitung verschiedene Experimente durchzuführen, zum Beispiel Biegeversuche, Härtetests mit Materialien oder Steifigkeitsexperimente, etwa beim Bau stabiler modellhafter Brücken. „Mit diesen Aktivitäten konnten wir junge Leute begeistern und damit die Anfängerzahl bei den Studenten der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik innerhalb von drei Jahren schon vervierfachen. 2010 waren es zwischen 20 bis 30 Studienanfänger an der Saar-Uni, mittlerweile starten 70 bis 80 Studentinnen und Studenten“, erläutert Frank Mücklich. Davon profitiere letztendlich die Industrie nicht nur in der Region, sondern im gesamten Bundesgebiet, die einen hohen Bedarf an Hochschulabsolventen mit materialwissenschaftlichen Kenntnissen habe.

    Zur Betreuung ganzer Schulklassen im Schülerlabor SAM hat das saarländische Kultusministerium die Lehrerin Pia Kockler abgeordnet, die das Projekt engagiert begleitet. „Für die Schüler ist es eine wichtige Erfahrung, aus dem gewohnten Schulumfeld heraus zu kommen und zu sehen, wie es an der Universität zugeht. So erhalten sie einen praktischen Bezug zur Theorie, die ihnen in der Schule vermittelt wird“, sagt Kockler. Um Schüler möglichst früh an technische Themen heranzuführen, will sie auch Versuche für Kinder im Grundschulalter und für Schüler der Unterstufe entwickeln.

    Die Jury im Wettbewerb „Energie für Bildung“ bewertete den Nutzen der Schülerlabors sowohl für die schulische Bildung als auch für die Volkswirtschaft insgesamt als äußerst positiv. „Die Schüler schätzen die Möglichkeit, einen Blick in den Uni-Alltag zu werfen und selbst Versuche durchzuführen. Dafür fehlt an Schulen oft die passende Ausstattung“, sagt Angela Grether, Projektleiterin des Wettbewerbs bei der Gasversorgung Süddeutschland. Mit dem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wird das Schülerlabor Materialien und studentische Hilfskräfte finanzieren.

    Fragen beantwortet:

    Prof. Dr. Frank Mücklich
    Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe der Universität des Saarlandes
    Steinbeis-Forschungszentrum Material Engineering Center Saarland (MECS)
    Tel. 0681/302-70500
    Mail: muecke@matsci.uni-sb.de


    Weitere Informationen:

    http://www.schuelerlabor-sam.de
    http://www.materialwissenschaft.uni-saarland.de
    http://www.gvs-energiefuerbildung.de
    http://www.uni-saarland.de/pressefotos


    Bilder

    Im Schülerlabor der Materialwissenschaft an der Saar-Uni lernen Schüler, wie man mit Lasern Oberflächen behandelt und damit Materialeigenschaften verändern kann.
    Im Schülerlabor der Materialwissenschaft an der Saar-Uni lernen Schüler, wie man mit Lasern Oberfläc ...
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler
    Werkstoffwissenschaften
    regional
    Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Im Schülerlabor der Materialwissenschaft an der Saar-Uni lernen Schüler, wie man mit Lasern Oberflächen behandelt und damit Materialeigenschaften verändern kann.


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