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29.01.2003 13:23

Eu-Beitrittskandidaten: Nationale Sprachpolitik und europäische Integration

Dipl.-Chem. Christine Kortenbruck Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Forschungsverbünde

    Unter diesem Titel veranstaltet der Forschungsverbund Südosteuropa (forost) am 8. Februar 2003 im Internationalen Begegnungszentrum in München von 10 bis 17 Uhr eine Tagung. Referenten sind neben namhaften Juristen und Wissenschaftlern auch ausländische Gäste aus Osteuropa. Themen sind theoretische, wirtschaftliche und juristische Aspekte der Sprachpolitik in den verschiedenen osteuropäischen EU-Beitrittskandidaten. Ziel der Tagung ist, anhand einzelner Länder eine Diskussion über sprachpolitische Probleme und Maßnahmen und deren Zusammenhang mit rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen in Gang zu setzen.

    Die zukünftigen EU-Länder in Osteuropa sind heute nach der langen sprachlichen und kulturellen Dominanz der Sowjetunion in der schwierigen Lage, den eigenen Standort noch nicht gefunden zu haben. Der Weg in die Europäische Union erfordert ein erneutes Orientieren in vielerlei Hinsicht. Einer der Aspekte ist die Sprachpolitik, die für das Gleichgewicht zwischen europäischer und nationaler Identität eine große Rolle spielt. Einerseits ist die gemeinsame, eigene Sprache ein wichtiges Kriterium für die nationale Identität, andererseits erfordert der geplante EU-Beitritt auch eine Öffnung. Eng verbunden ist diese Frage auch mit den Problemen, die der Umgang mit ethnischen Minderheiten aufwerfen. Sind neben der offiziellen Sprache auch die der Minderheiten zulässig und wie wird mit anderen europäischen Sprachen verfahren, beispielsweise mit den bei uns allgegenwärtigen Anglizismen? Wie gehen diese Staaten mit Forderungen (Erwartungen) nach sprachlicher Gleichberechtigung und Mehrsprachigkeit in Schule, im öffentlichem und Wirtschaftsleben um? Ein spannender Prozess, der bei dieser Tagung beleuchtet werden wird, aber auch eine Frage, die in den alten EU-Ländern nicht in allen Punkten und überall ausdiskutiert ist.

    Interessenten sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos.

    Kontakt:
    Forost
    Dr. Gerhard Seewann
    Güllstraße 7
    80336 München
    Tel (089) 74 61 33-11
    Fax (089) 74 61 33-33
    Internet www.lmu.de/forost


    Weitere Informationen:

    http://www.abayfor.de/forost
    http://www.fak12.uni-muenchen.de/forost


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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