idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.05.2014 10:02

Forscher von morgen – Vorschulkinder am Leibniz-Institut für Altersforschung

Dr. Kerstin Wagner (Presse & Öffentlichkeitsarbeit) / Kommunikation
Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V. (FLI)

    Kinder erschließen die Welt mit allen Sinnen: beobachten ihre Umwelt, probieren vieles selbst aus und sammeln dabei erste naturwissenschaftliche Erfahrungen. Ihr Wissensdrang scheint schier unermüdlich. Um diesen Forscherdrang frühzeitig zu fördern, veranstaltete das Leibniz-Institut für Altersforschung bereits zum 5. Mal einen bunten Vormittag für Vorschulkinder. 14 Kinder der Bilingualen Integrativen Kindertagesstätte BILLY in Jena waren am Institut zu Gast und konnten viel Interessantes über das Leben & Altern erfahren und auch selbst experimentieren. Neben dem Sortieren winziger Fischeier und dem Bestaunen zappelnder Zebrafischlarven unter dem Mikroskop wurden bunte Wässerchen gemixt.

    Wie stark sich die Kinder mit den Phänomenen ihrer Umwelt auseinandersetzen, wird den Erwachsenen spätestens anhand der vielen „Warum“-Fragen deutlich. Um dieses enorme Potential frühzeitig zu fördern und Kinder für Naturwissenschaften zu begeistern, besuchten 14 Vorschulkinder der Bilingualen Integrativen Kita BILLY des Quer-Wege e.V. mit ihren Erziehern das Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena. Dabei standen Fragen wie „Was unterscheidet einen Stein von uns Menschen?“, „Wie alt kann Elefant oder der Mensch maximal werden?“, „Haben Zwillinge die gleichen Eltern?“ und „Werden auch Tattoos vererbt?“ im Vordergrund dieser Veranstaltung.

    „Neben unserer alltäglichen Forschungsarbeit am Institut hat dieser bunte Vormittag für Kinder für mich und meine Arbeitsgruppe bereits Tradition“, berichtet Prof. Christoph Englert, Leiter der Arbeitsgruppe Molekulare Genetik am FLI. Bereits zum fünften Mal organisierte er zusammen mit seinen Mitarbeitern diesen „Schnuppertag für Vorschulkinder“. „Ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, wie begeistert die Kinder bei der Sache sind und mit welcher Freude und welchem Elan sie kleine Experimente durchführen“.

    Auch in diesem Jahr wurde den Steppkes wieder ein abwechslungsreiches Programm geboten. Kindgerecht wurde zu Beginn in einem Vortrag erklärt, was uns Menschen von einem Stein, einem Baum oder Löwen unterscheidet; warum letztere altern, der Stein aber nicht. Die Kinder konnten mit raten, wie alt zum Beispiel Schildkröten, wir Menschen oder Schwämme werden können und wie sich Zwillinge - eineiig oder zweieiig - wohl im Alter verändern. Dann ging es endlich auf Entdeckungstour!

    Im Fischcontainer konnten die Kinder ausgewachsene Elterntiere und frisch geschlüpfte Fischwinzlinge bestaunen. „Cool, so viele Fische und Aquarien! Das habe ich ja noch nie gesehen!“, war da einstimmig zu hören. „Haben die auch alle Namen?“ Danach war ein gutes Auge und viel Fingerspitzengefühl und Ausdauer gefragt. Die Jungen und Mädchen mussten mit Pinzetten winzige Fischeier aussortieren und auf Torfplatten setzen, was zur Freude aller, richtig gut klappte.

    An den anderen Stationen konnten die Miniforscher zum Beispiel unter dem Mikroskop unterschiedlich alte Fischeier und Zebrafischlarven, aber auch das Lebendfutter der Fische - kleine Krebse und Mückenlarven - beobachten. Die Firma Carl Zeiss hatte für diese Veranstaltung freundlicherweise wieder zusätzliche Leih-Mikroskope zur Verfügung gestellt. Dann wurde es richtig bunt: Mit Hilfe knisternder „Zauberperlen“ mixten sich die Kinder bunt gefärbtes Wasser in Mini-Reagenzgläsern zusammen oder malten Fisch- und Mausbilder aus; ein riesiger Spaß für Jung und Alt.

    „Die große Freude der Kinder beim Forschen und Experimentieren zeigen uns, welches enorme Potential in unseren Kindern steckt“, unterstreicht Prof. Englert. „Wenn wir durch derartige Veranstaltungen dieses Interesse fördern können, dann werden die Kinder von heute unsere Forscher von Morgen sein“.

    Kontakt:
    Dr. Kerstin Wagner
    Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI)
    Beutenbergstr. 11, 07745 Jena
    Tel.: 03641-656378, Fax: 03641-656351, E-Mail: presse@fli-leibniz.de

    -----------------

    Hintergrundinfo

    Das Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena ist das erste deutsche Forschungsinstitut, das sich seit 2004 der biomedizinischen Altersforschung widmet. Über 330 Mitarbeiter aus 30 Nationen forschen zu molekularen Mechanismen von Alternsprozessen und alternsbedingten Krankheiten. Näheres unter http://www.fli-leibniz.de.

    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen ‑ u.a. in Form der WissenschaftsCampi ‑, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 17.200 Personen, darunter 8.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,5 Milliarden Euro. Näheres unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de.

    Die Bilinguale Integrative Kindertagesstätte BILLY des Quer-Wege e.V. ist eine zweisprachige Kita für Kinder mit und ohne Behinderung. 13 Pädagoginnen und Pädagogen, darunter Heil- und Sozialpädagogen, Musik- und Kunsttherapeuten sowie englischsprachige Muttersprachler fördern 50 Kinder von einem Jahr bis zum Schulanfang. Näheres unter http://bl-kindertagesstaette.querwege.de.

    Der Quer-Wege e.V. ist ein freier gemeinnütziger Verein, der auf gemeinsame Bildung und Förderung von Kindern mit und ohne Behinderung setzt. Der Verein wurde 1993 von Pädagogen, Kita-Mitarbeiterinnen und Eltern gegründet und ist Träger der Frühförderstelle Jena, der Integrativen Kita Schwabenhaus, der Bilingualen Integrativen Kita BILLY, der Kita Felsenkellerstraße, der Freien Ganztagsgrundschule STEINMALEINS, der UniverSaale Jena – freie Gesamtschule sowie Träger für Schulbegleitung. Näheres unter http://www.quer-wege.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.fli-leibniz.de - Homepage des Leibniz-Instituts für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI) Jena


    Bilder

    Vorschulkinder der Bilingualen Integrativen Kindertagesstätte BILLY zu Besuch am Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena.
    Vorschulkinder der Bilingualen Integrativen Kindertagesstätte BILLY zu Besuch am Leibniz-Institut fü ...
    Foto: K. Wagner / FLI
    None

    Beim Mikroskopieren.
    Beim Mikroskopieren.
    Foto: K. Wagner / FLI
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Vorschulkinder der Bilingualen Integrativen Kindertagesstätte BILLY zu Besuch am Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena.


    Zum Download

    x

    Beim Mikroskopieren.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).