Einfach, schnell und universell – die digitale Kommunikation ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Menschen informieren sich über das mobile Internet und bilden sich ihre Meinung in Sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter. Welche Chancen und Risiken bergen Informationsflut und Austausch im Netz? Wie viel digitale Kommunikation tut uns gut, und wohin führt das Überangebot von Informationen? Um diese Fragen geht es in der Helmholtz-Humboldt-Sonntagsvorlesung am 25. Mai mit zwei Experten: einem für Social Media und einem für die Sicherheit von Datenanalysen.
Henning Krause ist Social Media-Manager in der Geschäftsstelle der Helmholtz-Gemeinschaft in Berlin. Er ist verantwortlich für die digital-interaktive Wissenschaftskommunikation in Blogs, Sozialen Netzwerken und neuen Medien wie beispielsweise Podcasts. Die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten des Internets führen zu einer schnellen Veränderung des Kommunikationsverhaltens. Das mobile Internet oder die mittlerweile unzähligen Smartphone-Apps, mit denen man Quizspiele über tausende Kilometer hinweg spielen oder mit denen man sich quer durch die Welt navigieren kann, sind nur zwei Beispiele. Die Frage nach dem Netzzugang wird damit immer mehr zu einer Frage der digitalen Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs. „Die Nutzung neuer Medien ist nicht der Untergang des Abendlandes. Sie bietet ganz im Gegenteil neue Chancen, Wissen zu teilen. Jeder sollte daran teilhaben können“, sagt Henning Krause. Dabei müsse sich auch Wissenschaft für neue Kulturtechniken öffnen, um junge Menschen zu erreichen und als Diskussionspartner akzeptiert zu werden.
Johann-Christoph Freytag ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Informatik und Professor für Datenbanken und Informationssysteme an der Humboldt-Universität zu Berlin. Jederzeit und überall verfügbar ermöglichen soziale Plattformen einen einfachen und schnellen Austausch personenbezogener Daten. Die zunehmende digitale Kommunikation durch mobile Endgeräte und neue Technologien führen dazu, dass immer größere solcher Datenmengen generiert, gespeichert und analysiert werden. Um den Schutz der Privatsphäre zu gewährleisten, stellen eine transparente Auswertung und Verwaltung personenbezogener Daten eine technische und gesellschaftliche Herausforderung und Verantwortung dar. „Kann die Privatsphäre durch technische Maßnahmen nicht sicher geschützt werden, sind die Konsequenzen des gigantischen elektronischen Gedächtnisses Internet für das Individuum und die Gesellschaft nicht abzusehen“, mahnt Johann-Christoph Freytag. Er forscht an neuen Technologien für Datenbanken und das Internet, um sowohl bei der Analyse personenbezogener Daten als auch beim Datenaustausch im Internet die Privatsphäre des einzelnen Bürgers zu schützen und somit das Internet sicherer und vertrauenswürdiger zu machen.
Helmholtz-Humboldt-Sonntagsvorlesung am 25. Mai 2014
Die Vorlesung findet um 14 Uhr im Senatssaal im Hauptgebäude der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6 in 10117 Berlin, statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Eine kostenlose Kinderbetreuung wird angeboten.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Ansprechpartner für die Medien:
Janine Tychsen
Stellvertretende Leiterin Kommunikation und Medien
Helmholtz-Gemeinschaft
Tel.: 030 206 329-24
janine.tychsen@helmholtz.de
Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der Humboldt-Universität
Tel.: 030 2093-2677
hans-christoph.keller@hu-berlin.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
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Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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