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19.05.2014 22:46

„IN MOTION“ - die Modenschau der Hochschule Trier im neuen Gewand

Jutta Straubinger Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Trier

    Auch in diesem Jahr führen die Bachelor- und Masterabsolventen der Fachrichtung Modedesign ihre Kollektionen in einer großen Abschlussmodenschau vor, die sich mittlerweile als ein beständiges Veranstaltungsformat sowohl an der Hochschule Trier als auch in der Stadt Trier etabliert hat.

    Rund 1000 Gäste werden zur Show „In Motion“ am 28. Juni 2014 in der Halle 6 des Bobinet-Quartiers erwartet, die im Rahmen der Reihe „Der Sommer wird Bobinet“ als eine von insgesamt drei Veranstaltungen gezeigt wird. Ab 20:30 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr) soll das Event von einem vielfältigen Abendprogramm wie der offiziellen Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen sowie der Vergabe des traditionsreichen Modepreises umrahmt werden, um schließlich in einer stimmungsvollen Aftershow-Party im Bobinet-Quartier zu enden.

    Gemeinsam. Größer. Gewachsen.

    Es wird offiziell - bisher wurden die Schauen viele Jahre lang von den Absolventen/-innen in Eigeninitiative umgesetzt oder im Wechsel mit der Hochschule in meist halbjährlichen Intervallen organisiert. Doch zukünftig sollen die Modenschauen als ein jährlich wiederkehrendes Event in der Stadt und mit der künstlerisch-kreativen Beteiligung der Studierenden zu einer festen Instanz an der Hochschule Trier verankert werden. Somit spiegelt der Titel „IN MOTION“ zugleich den Leitspruch der Fachrichtung Modedesign, die stets in Bewegung bleiben möchte, sei es um den Studiengang inhaltlich und gestalterisch am Puls der Zeit zu halten oder die Stadt Trier mit seinem Fachbereich Gestaltung an der Hochschule als „Design-Standort“ zu stärken.

    Der Modepreis wird in diesem Jahr mithilfe großzügiger Spenden von Unternehmen aus der Region gestiftet. In diesem Jahr wird der Preis an der „IN MOTION“ Show von folgenden Unternehmen gespendet:

    1. Preis Sparkasse Trier
    2. Preis Modehaus Marx
    3. Preis Bitburger Braugruppe

    Die Jury, bestehend aus Designern und Fachleuten aus Presse, Kultur und Industrie, setzt sich wie folgt zusammen:

    Frau Dr. Elisabeth Dühr (Stadtmuseum Simeonstift) - sammelt
    und archiviert seit Jahren Abschlussarbeiten und begleitet die Hochschule wissenschaftlich in ihrem Archiv-, Frau Petra Carstensen (Senior Designer Schumacher, Mannheim), Herr Gerd Müller-Thomkins (Institutsleiter und Gesch.ftsführer des Deutschen Modeinstituts DMI) sowie Herr Thomas Molitor (Head of Design und Productmanagment Marc Aurel,Gütersloh) werden sich fachkundig beraten.

    Diese und weitere Jurymitglieder werden insgesamt drei Abschlussarbeiten prämieren.

    In diesem Jahr zeigen über 20 Absolventen/-innen ihr Können, darunter auch 9 Master-
    Abschlussarbeiten, denn die Zahl der Master-Studierenden wächst kontinuierlich.
    „[Ge]Wachsen“ ist auch Master-Absolventin Josephine Gwinner, in künstlerischer und persönlicher Hinsicht. Ihren Wachstumsprozess verdeutlicht sie an den eigenen Produkten. Marianna Ackermanns Blick schweift hingegen „dahin, wo der Pfeffer wächst“: In ihrer Reise rund um die Welt sucht sie neue Gerüche und Gewürze und exotische Farben. Wesentlich härter zur Sache geht es da in Simone Bayers Kollektion „Delicate Disorder- unhommage à Fight Club“ zu. Silke Hecker schließt sich diesem düsteren und wilden Image mit einer militärisch angehauchten Kollektion für junge Männer und Frauen an, die sie nach markanten Hundetypen „DOG TAGS“ nennt – basierend auf ihrem selbst erdachtenActioncomic PITBULL.

    Weniger düster, mehr absurd nimmt Josiane Biwer die menschliche Gestalt in ihrer Kollektion„OBLECTAMENTA“ wahr, denn dort wird alles Natürliche und Menschliche ausgemerzt, wir bekommen den Anschein, dass alles Materielle den Menschen verschlungen hat.

    Gegensätzlichkeit, Polarität und Kontrast – die Dualität zwischen zwei Mächten demonstriert Anastasia Liebe mit „ANTAGONISTA“ durch rüstungsähnliche und zugleich weibliche Roben. „Tirer les ficelles“, Alexandra Rauw zieht nicht nur sprichwörtlich beim Klöppeln an den Fäden, wenn sie in ihrer Kollektion der Brüsseler Spitze gedenkt.
    Regina Reims „ZeitGeist“ hingegen wendet sich unkonventionell modern und betont androgynmit intelligenten Textilien, wechselnden Farben und transformablen Schnitten ebennicht an Geschlechterstereotypen.

    Auch Lisa Frisch zeigt innovatives Design in „360°C Universelle Mode“, mit Blick auf die
    menschliche Vielfalt, soziale Inklusion und Gleichstellung, mit der sie eine für Rollstullfahrer und Fußgänger tragbare Kollektion entwirft.
    Für die Bachelor-Abolventen/-innen spielt die Umwelt ebenso eine tragende Rolle, Laura
    Schmidt gibt ihrer Abschluss-Kollektion deshalb den Namen „Re | Generation“ und appelliert an das Umdenken aller für eine lebenswerte Zukunft auf der Erde.
    Daniela Johanni möchte mit „silent escape- Leise Ideen in einer Welt, die sie nicht hört“
    auffordern sich Zeit zu nehmen, genauer auf ihre selbst gefertigten Stoffe und aufwändige Handarbeit hinzuschauen, denn sie setzt sich kritisch mit dem gesellschaftlichen Ideal der Extroversion auseinander.
    Ebenfalls auf akribische Arbeit, akkurates Design und perfekte Silhouetten für vergessene Mädchen und Frauen setzt Will Fey mit seiner High-End-Kollektion „MIZUAGE MODERNE“. Im Kontrast dazu steht die Kollektion „Viva el folklore“ von Laura Schü.ler. Sie wurde von der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo und der mexikanischen Tracht inspiriert und arbeitet mit Stickereien und Naturmaterialien wie echtem Schiefer und Abwurfstangen.Fantasievolle, mutige junge Mädchen, die stets dem Abenteuer auf der Spur sind und uns dabei den glitzernden Faden der wunderbaren Geheimnisse ihrer Gedankenwelt preisgeben, balancieren zwischen Realität & Traum in Sarah Gräftners Kollektion. „It´s only a dream“.

    Bei Paulina Fuhrmann soll Mode vor allem Spaß machen: Bei ihr trifft East Folk Charme aufStreetstyle - ihr eigener Stil mit aktuellem Zeitgeist und einer Portion Humor – es entsteht ein Drink mit dem Titel „Vintage & Rags (oder: I Vote For Vodka)“.

    Elena Bosche inspiriert ebenfalls die neuesten Street-Styles der Modemetropolen, jedoch
    lässt sie sich dazu von den architekturlastigen Fotografien des Künstlers Stéphane Couturier anregen und stellt die Frage der Wahrnehmung in der heutigen Zeit in „Urban Perception“.

    Den kunstvollen Drapierungen der Antike widmet Anna Chevalier ihre Hommage „Geometrie im Fluss: eine Studie“, die durch die Gesetze der Mathematik ihren Platz finden.

    Hier bleibt Carin Ucinskis Kollektion dafür ein offen interpretierbares Thema, denn sie orientiert sich weder an Trends noch an Strömungen, dennoch mit gesellschaftlichen und modischen Kontrasten und neutralisiert sie in „There is something between black & white“ mit der Farbe grau. Den Gegensatz vollzieht Isabel Meyers Kollektion „[mlâht]“ - was im Persischen so viel bedeutet wie Schönheit, Pracht, Eleganz, Anmut und Melodie. Kostbare, mehrlagige und kontrastierende Materialien werden oft erst auf dem zweiten Blick vollends enthüllt.

    Und Sarah Berg zeigt auf, was so alles in „tee“ und damit in ihrer Kollektion steckt: Vielfalt, Geschichte und Ruhe. Ganz modern, denn teilweise unisex und wandelbar.
    Nicht weniger stimmungsvoll und interessant werden sich die einzelnen Semester der Hochschule im Bachelor-Studiengang Modedesign präsentieren. Hier zeigen traditionell die derzeitigen Studierenden vom ersten bis sechsten Semester das Resultat ihrer Arbeiten.

    Die „Erstis“ werden zum Thema „Tribal Now - The Ribbon Project“ eine Werkstatt des Experimentierens und Gestaltens erlebbar machen. Auf Grundlage eines schwarzen T-Shirts beginnt ein Weg von der Recherche über den künstlerischen Schaffensprozess bis hin zum individuellen als auch aus sich heraus verständlichem Werk unter der Leitung von Frau Elvira Kempf.

    Das zweite Semester beschäftigt sich mit „PRINT(Z)“ - inspiriert von Stilen und Kunstströmungen Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland wurden neue Interpretationen der Oberflächengestaltung geschaffen. Digitale Drucke wurden parallel hierzu anhand von Einflüssen,Ideen und handwerklichen Techniken dieser Epoche experimentell entwickelt und werden individuell sowie expressiv auf schwingenden Kleidervolumen präsentiert (Leitung: Frau Prof. Bettina Maiburg). Auch auf die harmonische und vielseitige Kollektion (DOB) des dritten Semesters zum Thema “Elysium” unter der Leitung von Frau Prof. Barbara Best dürfen wir gespannt sein, die sich intensiv mit den Gegensatzpaaren Reichtum / Armut beziehungsweise Elysium (“Insel der Seeligen”) / Tartaros (“Abgrund der Unterwelt”) beschäftigt. Mit ihrer eigenwilligen Form generieren die Studierenden eine künstlerisch-soziale Symbiose und hinterfragen die gesellschaftlichen Verhältnisse als Resublimationshilfe einer neuen textilen Ästhetik.

    Die Herren der Schöpfung werden im vierten Semester dafür nicht übergangen: „Destination Technique“ beschäftigt sich mit neuen Körperformen und sportlichen Looks für Männer. Technische Stoffe, Oberflächenmanipulationen und eigens designte Prints erscheinen von Grau- bis Schwarztönen in einem stimmigen Semesterbild, wobei sich jedes Design mit einer individuell ergänzenden Signalfarbe abhebt (Leitung: Prof. Jo Meurer).

    In diesem Jahr entstand ein interdisziplinäres Projekt zwischen dem 5./6. Bachelor-Semester unter der Leitung von Herr Prof. Dirk Wolfes und den Studierenden des Bachelor-Studiengangs Intermedia Design unter der Leitung von Herr Prof. Daniel Gilgen zum Thema „SURPLUS +“. Hier arbeiten die Mode-Studierenden mit dem Upcycling ehemaliger Militärkleidung und der Entwicklung dazu passender Strickteile und interpretieren ein visionäres Endzeitszenario mit Peaceful Warriors neu. Neueste LED-Technik als innovatives Medium für neuartige, dekorative Musterungen von den Intermedia-Studierenden konzipiert, lässt die Arbeiten auch als modisch inszenierte Stilleben funktionieren. Auf der diesjährigen „Luminale“ 2014 wurden die Arbeiten schließlich in Frankfurt a. M. als interdisziplinäres Rauminstallationsprojekt im Palmengarten vor über 2800 internationalen Besuchern präsentiert.

    Die Fachrichtung Modedesign möchte sich ganz herzlich bei der EGP GmbH bedanken, die erneut dieses Event großzügig unterstützt. Die Vielzahl weiterer Unterstützungen ermöglicht es eine Modenschau in dieser Größenordnung zu realisieren und fördert zugleich die Studierenden der Fachrichtung Modedesign in ihrer Laufbahn als angehende Modedesigner.

    Die Absolventen/-innen freuen sich im Namen der Fachrichtung Modedesign sehr auf die
    Besucher der „IN MOTION“ am 28. Juni 2014 im Bobinet-Quartier!

    Der Vorverkauf beginnt am 28.05.2014 in folgenden Vorverkaufsstellen:

    • Hochschule Trier
    - Schneidershof Mensa am 02.06.2014 von 11.00-14.00 Uhr
    - Irminenfreihof Mensa am 03.06., 04.06., 10.06. und 11.06. jeweils von 11.00-14.00 Uhr
    • Lacoste Store
    • Mayersche Buchhandlung (parallel zum Vorverkauf werden hier in einer kleinen Werkschau Teile aus
    der Fachrichtung Modedesign ausgestellt)
    • Stadtmuseum Simeonstift
    • Stoff-Ideen
    • Tuchfühlung, Wittlich

    Preise Eintrittskarten:
    1. Kategorie 20 Euro
    2. Kategorie 18 Euro


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschule-trier.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, jedermann
    Kunst / Design
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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