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31.01.2003 09:28

Chaos im Herzen

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Wissenschaftler vom Berliner Fritz-Haber-Institut und der Universität Barcelona haben entdeckt, dass chaotisches Verhalten in chemischen Reaktionen oder bei Herzkammerflimmern gezielt beeinflusst und unterdrückt werden kann

    Beim gesunden Menschen schlägt das Herz mit gleichmäßigem Rhythmus. Den Takt dazu gibt das Herz selbst in Form elektrischer Impulse vor, die sich als Wellen im Herzmuskel ausbreiten und seine regelmäßige Kontraktion auslösen. Manchmal können im Herz jedoch auch völlig unregelmäßige Erregungsmuster auftreten, die das gefürchtete Herzkammerflimmern auslösen und mathematisch als Chaos verstanden werden können. Ähnliche chaotische Wellenmuster treten auch in chemischen Reaktionen auf. A.S. Mikhailov vom Fritz-Haber-Institut in Berlin hat jetzt gemeinsam mit spanischen Wissenschaftlern entdeckt, dass man chaotisches Verhalten gezielt unterdrücken kann, indem man die Erregbarkeit solcher Systeme schwach periodisch moduliert. Gelingt dies am Herzen, kann diese Entdeckung auch zu neuen Methoden für die Behandlung von Herzflimmern führen.


    Weitere Informationen:

    http://www.mpg.de/pri03/pri0309.htm


    Bilder

    Abb.: Simulation der chaotischen Wellenmuster in einem drei-dimensionalen erregbaren Medium (Visualisierung mit Hilfe der Amira-Software, R. Kaehler, Zuse-Institut Berlin und Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Golm)
    Abb.: Simulation der chaotischen Wellenmuster in einem drei-dimensionalen erregbaren Medium (Visuali ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Abb.: Simulation der chaotischen Wellenmuster in einem drei-dimensionalen erregbaren Medium (Visualisierung mit Hilfe der Amira-Software, R. Kaehler, Zuse-Institut Berlin und Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Golm)


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