idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.05.2014 12:59

Grenzen überwinden – Nähe erzeugen: Gießener Projekt überzeugt die Jury im Wissenschaftsjahr 2014

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Soziologinnen der Justus-Liebig-Universität Gießen sind mit Online-Plattform erfolgreich beim Hochschulwettbewerb „Mehr als Bits und Bytes“

    Wie verändern wir uns durch die zunehmende Digitalisierung – als Einzelne und als Gesellschaft? Dieser Frage, die das „Wissenschaftsjahr 2014 – Die Digitale Gesellschaft“ stellt, geht an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) Prof. Dr. Heike Greschke vom Institut für Soziologie am Fachbereich 03 – Sozial- und Kulturwissenschaften nach. Mit ihrem Projekt „Grenzen überwinden – Nähe erzeugen“ überzeugte Juniorprofessorin Greschke mit ihren Mitarbeiterinnen Anja Nowak, Jagoda Motowidlo und Besgül Coskun jetzt auch die Jury beim Hochschulwettbewerb „Mehr als Bits und Bytes“, zu dem Wissenschaft im Dialog (WiD) Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aufgerufen hatte. Die Gießener Soziologinnen gehören zu den insgesamt 15 Gewinnern des Wettbewerbs und erhalten 10.000 Euro Preisgeld für die Umsetzung ihres Projekts.

    Mit einer Online-Plattform „Grenzen überwinden – Nähe erzeugen“, die mit Unterstützung der Transfer-Gruppe des Zentrums für Medien und Interaktivität (ZMI) der JLU entwickelt wurde, wollen Prof. Greschke und ihr Team aufzeigen, wie Informations- und Kommunikationstechnologien die gesellschaftliche Repräsentation und Zugehörigkeit von Migranten prägen. Dienten früher Postkarten, Telefone oder Radios der Kontaktpflege in die Heimat, ist der Alltag von Migrantinnen und Migranten heute maßgeblich durch digitale Kommunikation wie Skype und Social Media bestimmt. Damit werfen die Gießener Soziologinnen zugleich einen Blick in die Zukunft zwischenmenschlicher Beziehungen in der sich verändernden Gesellschaft.

    Mit dem Hochschulwettbewerb „Mehr als Bits und Bytes – Nachwuchswissenschaftler kommunizieren ihre Arbeit“ hatte Wissenschaft im Dialog (WiD) Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aufgerufen, Kommunikationsideen zur Vermittlung von Forschung und Wissenschaft im Bereich der digitalen Gesellschaft zu erarbeiten. Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft gefördert. Ende Juni werden die Gewinnerteams von Wissenschaft im Dialog in einem Workshop in Strategien und Maßnahmenplanung für die Kommunikation von Wissenschaft geschult. Anfang Dezem-ber werden die Projekte in einer zweiten Jurysitzung nochmal begutachtet: Wer hat seine Idee am besten umgesetzt? Welches Projekt hat es am besten geschafft, die eigene Forschung für die Gesellschaft interessant und verständlich zu machen?

    Prof. Greschke freut sich auf diese Herausforderungen: „Die aktuelle Auszeichnung unseres JLU-Projekts als eines von 15 Gewinnerprojekten zeigt uns, dass wir mit unseren Forschungen auf dem richtigen Weg sind. Wir werden alles daran setzen, unsere Konzeptideen so umzusetzen, dass die Online-Plattform für einen großen Adressatenkreis von Interesse ist,“ versichert die Soziologin.

    Hochschulwettbewerb 2014

    Das Projekt „Grenzen überwinden – Nähe erzeugen: Digitales Miteinander in der Migrationsgesellschaft“ der JLU ist Gewinner beim Hochschulwettbewerb „Mehr als Bits und Bytes – Nachwuchswissenschaftler kommunizieren ihre Arbeit“ und wird mit 10.000 Euro für die Umsetzung prämiert. Der Hochschulwettbewerb wird seit 2007 ausgeschrieben. Im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2014 – Die digitale Gesellschaft wird er von Wissenschaft im Dialog durchgeführt. Das Wissenschaftsjahr wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog sowie zahlreichen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur ausgerichtet, macht Forschung und Wissenschaft erlebbar und fördert die gesellschaftliche Debatte über Herausforderungen und Chancen
    des digitalen Wandels. www.digital-ist.de

    Kontakt

    Heike Greschke
    Juniorprofessorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Mediensoziologie
    Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität
    Karl-Glöckner-Str. 21 E, 35394 Gießen
    Telefon: 0641 99-23280, -23201 (Sek.)
    E-Mail: Heike.Greschke@sowi.uni-giessen.de

    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die mehr als 26.500 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/fbz/zmi/projekte - Informationen zum Projekt
    http://www.digital-ist.de - Informationen zum Wissenschaftsjahr 2014


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Informationstechnik, Kulturwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).