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03.02.2003 11:17

Bewusstsein für die Bedeutung des Elektronischen Handels in Baden-Württemberg zu gering

Dr. Birgit Spaeth Pressestelle
Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg

    Ein zu geringes Bewusstsein für die Bedeutung des Elektronischen Handels in Baden-Württemberg hat eine aktuelle Studie der TA-Akademie zu Tage gefördert. "Die insgesamt abwartende Haltung gegenüber E-Commerce, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen in Baden-Württemberg, birgt die Gefahr eines Zurückfallens in einem zentralen technischen Innovationsfeld", schreiben Gerhard Fuchs und Irene Purschke in ihrer Studie "Potenziale der E-Commerce-Förderung auf regionaler Ebene".*Es fehle am Bewusstsein, dass man den Umwälzungen im Einkaufsverhalten großer Unternehmen mit einer angemessenen Strategie auf regionaler Ebene begegnen müsse.

    Neueste Zahlen zeigen, dass die Bedeutung des Elektronischen Handels weiter zunimmt. So hat der europäische Business to Business-Bereich (B2B) die USA an Bedeutung mittlerweile überholt und sich der Umsatz im Elektronischen Handel zwischen den Unternehmen von 77,9 Milliarden Euro im Jahr 2001 auf 194,5 Milliarden Euro im Jahr 2002 mehr als verdoppelt. (Forrester Research)

    "Die Ergebnisse der Interviews mit Unternehmern weisen gerade im Vergleich zu einer von der TA-Akademie im Jahr 2000 in Nordrhein-Westfalen durchgeführten Studie auf ein geringes Regionalbewusstsein in Baden-Württemberg hin", so Gerhard Fuchs. E-Commerce werde in den drei untersuchten Regionen Hochrhein, Rhein-Neckar und Ostwürttem-berg ausschließlich als betriebs- und branchenrelevantes Thema betrachtet. Überlegungen zur regionalen Bedeutung dagegen würden sehr selten angestellt. Daraus leite sich auch der geringe Bekanntheitsgrad der Fördereinrichtungen für E-Commerce ab.

    Fuchs empfiehlt deshalb, die Aktivitäten zwischen den Regionen besser zu vernetzen, klare Zielvorgaben bei der Förderung zu definieren und die Einrichtungen selbst noch bekannter zu machen. Dazu könnte eine noch stärkere thematische Spezialisierung der Kompetenz-Zentren und eine aktive Einbindung der Unternehmen in die Förderaktivitäten beitragen.
    Wie die Studie für Nordrhein-Westfalen zeige, sei es im Übrigen von Vorteil, wenn E-Commerce explizit als zentrales Entwicklungsfeld defi-niert werde und die Fördermaßnahmen sehr umfassend gestaltet würden.

    Ansprechpartner:
    Dr. Gerhard Fuchs, Tel: 0711/9063-199
    E-Mail: gerhard.fuchs@ta-akademie.de

    Markus Geckeler, Tel: 0711/9063-222
    E-Mail: markus.geckeler@ta-akademie.de

    *Gerhard Fuchs, Irene Purschke: Potenziale der E-Commerce-Förderung auf regionaler Ebene. Arbeitsbericht der TA- Akademie, Nr. 227, Januar 2003. Zu bestellen unter
    Fax-Nr. 0711/9063-299 oder als Download im Internet unter http://www.ta-akademie.de

    **Lutz P. Michel/ Frauke Burgdorff/Michael Heinze: Regionale Initiativen zur Förderung von Electronic-Commerce in Nordrhein-Westfalen. Arbeitsbericht Nr. 168, Dezember 2000. Als Papierversion vergriffen, aber im Internet als Download abrufbar unter http://www.ta-akademie.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ta-akademie.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Wirtschaft
    regional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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