idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.02.2003 11:27

Analyse und Fehlerdiagnose in verteilten SPS-Systemen

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    EmbeddedWorld in Nürnberg (18.02.-20.02.2003), Halle 11, Stand 11/322

    Diagnose und Fehlersuche in Steuerungs-Systemen über Kontinente hinweg - die auf der Messe von den Dresdner Informatikern vorgestellten Werkzeuge zur Telediagnose machen es möglich.

    Maschinen- und Anlagenhersteller verkaufen und montieren komplexe automatisierte Anlagen weltweit. Bei der Inbetriebnahme können Störungen, Laufzeitfehler und Echtzeitprobleme auftreten. Was tun, wenn eine ins Ausland verkaufte Maschine nicht wie erwartet funktioniert? Für eine effiziente Fehlersuche und -beseitigung entwickelt ein Team um Prof. Klaus Kabitzsch an der TU Dresden seit 1998 Telediagnose-Werkzeuge wie den remotefähigen SPS-Analysator "AutoSPy". Dieser Analysator ist eine Art "Fahrtenschreiber", der alles aufzeichnet, was die Steuerung einer Maschine tut.

    Die Daten stehen in chronologischer Reihenfolge als Historie-Datei für spätere Offline-Auswertungen zur Verfügung. Bereits bei der Aufzeichnung durchsuchen Filter- und Triggeralgorithmen den aufgezeichneten Echtzeit-Datenstrom nach Fehlerquellen. Die Prozessanalyse wird durch den an der TU Dresden entwickelten SPS-Analysator AutoSPy ermöglicht, welcher Langzeitaufzeichnungen von allen Echtzeitdetails automatisierter Abläufe ohne zusätzliche Software gestattet. Vor Ort ist nur preiswerte Hardware erforderlich. Die Aufzeichnungen bieten die Datenbasis für Detailanalysen zu Hause. Der Nutzer kann den Verlauf jeder beliebigen Variablen der laufenden Steuerungssoftware online am heimischen PC verfolgen, ohne dass ein Echtzeitdetail verloren geht. Das Konzept unterstützt verschiedene Messzugänge.
    Arbeitet die SPS-gesteuerte Anlage nach der Inbetriebnahme beim Kunden am fernen Einsatzort, so kann jederzeit via ISDN mit dem Service-Bereich des Anlagenherstellers Verbindung aufgenommen werden. Die Spezialisten können im Störungsfall die Monitoring- und Diagnosewerkzeuge von zu Hause bedienen. Der Einsatz global arbeitender Diagnosesysteme bietet zahlreiche Vorteile: Reduzierung der Ausfallzeiten durch schnelle Ferndiagnostik, Optimierung der Inbetriebnahmezeiten durch Telesupport, Senkung der Servicekosten.
    Inzwischen wurden ca. 70 Lizenzen für AutoSPy an Industriekunden in Deutschland, Polen und der Schweiz verkauft.

    Informationen: Prof. Klaus Kabitzsch, Tel. 0351 463-38289
    E-Mail: kabitzsch@inf.tu-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://www.autospy.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).