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Es grenzt schon an Zauberei: Beinahe unabhängig von den Außentemperaturen entfaltet die "Zaubernuss" im Winterhalbjahr auch bei Eis und Schnee ihre hübschen gelben bis gelbbraunen Blüten. Jetzt im Spätwinter sind sie am schönsten. Die Pflanze verdankt ihren Namen der außergewöhnlichen Blütezeit und ist heute gerade deswegen in vielen Gärten und Parks zu finden. Im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss (Meckenheimer Allee 171) gibt es prächtige Exemplare der Zaubernuss zu bewundern. Die Sträucher und kleinen Bäume sind auch am Eingang und an weiteren Stellen des Gartens zu finden. In diesem Februar wird die Zaubernuss dort als "Pflanze des Monats" geführt.
Die Zaubernuss-Gewächse (Hamameliaceae), sind eine alte, bereits Ende der Kreidezeit anzutreffende Familie. Nach dem Aussterben der Dinosaurier waren sie noch im Tertiär auf der gesamten nördlichen Erdhalbkugel verbreitet - selbst aus Bonn sind fossile Funde bekannt. Im Verlauf der Eiszeit starben sie allerdings in Europa aus. Die heute noch lebenden rund sechs Hamamelis-Arten kommen aus Nordamerika oder Ostasien (Japan, China). Sie werden übrigens auch in der Medizin und vor allem in der Homöopathie verwendet.
Noch drei weitere Sträucher stehen jetzt im Februar im Botanischen Garten der Universität in Blüte: Die Winterblüte (Chimonanthus praecox), der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) und der wohlriechende Winter-Schneeball (Viburnum farreri). Auch diese drei schönen Gehölze kommen aus China.
Fotos der blühenden Zaubernuss sind abrufbar unter http://www.uni-bonn.de >> Aktuelles >> Pressemitteilungen (Fotos: Wilhelm Barthlott).
Weitere Informationen:
Botanische Gärten der Universität
Meckenheimer Allee 171, 53115 Bonn
Telefon: 0228/73-5523
http://www.botanik.uni-bonn.de/botgart
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
regional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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