Mit Bestürzung und Trauer reagieren Deutsche Forscher, deren biologisches Experimentiersystem bereits seit 1998 bei Space-Shuttle-Missionen eingesetzt wird, auf das Unglück der "Columbia" am vergangenen Samstag. Es setzt einen tragischen Schlussstrich unter eine jahrelange, enge und fruchtbare Zusammenarbeit mit den Astronauten.
Die Nachricht von der Katastrophe des Space-Shuttle "Columbia" erschüttert uns zutiefst. Durch das langjährige, gemeinsame wissenschaftliche Training und die regelmäßige Berichterstattung der Astronauten-Crew hat sich ein enges, kollegiales Verhältnis entwickelt, das weit über den rein wissenschaftlichen Auftrag hinausging. Einige Wissenschaftsastronauten kannten wir seit der ersten Mission des biologischen Experimentiersystems C.E.B.A.S. 1998 persönlich. Bei dem Closed Equilibrated Biological Aquatic System handelt es sich um ein Mini-Ökosystem: Süßwasserfische, Wasserschnecken und -pflanzen sowie Mikroorganismen, die in einem "High-Tech-Aquarium" leben. Auf der letzten Columbia-Mission wurde in diesem Experimentiersystem die Auswirkung der Schwerelosigkeit auf Fische erforscht. Nur zwei Tage vor dem Unglück berichtete uns der Columbia-Pilot William McCool in einer Flight-Note, dass unsere wissenschaftlichen Experimente erfolgreich verlaufen.
Mit Betroffenheit und großer Trauer haben die Hochschulspitze, der Fraunhofer-Vorstand und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lehrstuhls für Molekulare Biotechnologie sowie des Fraunhofer IME die Nachricht vom Absturz der Raumfähre Columbia zur Kenntnis genommen. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten den Angehörigen und Familien der sieben Besatzungsmitglieder. Die RWTH Aachen und die Fraunhofer Gesellschaft trauern mit der NASA und den Angehörigen der Crew.
Klaus Piepenbreier, Jörg Renn: wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMB), RWTH Aachen beide z.Z. am Kennedy-Space Center tätig
Prof. Dr. Roland Goerlich, Projektleiter
Prof. Dr. Rainer Fischer, Lehrstuhlinhaber des IMB und Direktor des Fraunhofer IME
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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