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27.05.2014 10:12

Wissenschaftsministerin legt Grundstein für Forschungsbau an der RUB

Arne Dessaul Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Die Pläne nehmen Formen an: Wissenschaftsministerin Svenja Schulze legte am Montag (26.5.) den Grundstein für das „Zentrum für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse“ (ZEMOS) an der Ruhr-Universität Bochum. Der Forschungsbau entsteht auf dem Gelände östlich des ND-Gebäudes und bündelt ab 2016 Experten für Lösungsmittelprozesse unter einem Dach.

    „Wenn man sich die Forschung von Lösungsmittelprozessen anschaut, merkt man schnell, dass wir diese Erkenntnisse brauchen. Es geht dabei um echte Schlüsseltechnologien. Um wirkliche Zukunftsfragen. Dabei deckt sich der innovative Forschungsansatz in vielen Punkten mit der Forschungsstrategie des Landes, Fortschritt NRW“, so Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Wir werden weiter investieren: in gute Forschung, gute Lehre und in entsprechende Gebäude“, so die Ministerin weiter. RUB-Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler und Dr. Martin Chaumet, Geschäftsführer des BLB NRW, begrüßten neben der Wissenschaftsministerin auch Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz.

    Zeitgemäß forschen und arbeiten
    Das Projektteam, das aus Mitarbeitern der RUB und dem BLB NRW besteht, hat mit den zukünftigen Nutzern und Betreibern von ZEMOS die baulichen Anforderungen abgestimmt. Auf dieser Grundlage konzipierten die PASD Architekten das Gebäude als kompakten, kubischen Baukörper, der komplett barrierefrei ist. Das Leitthema ist Transparenz: Mit einer modernen Glasfassade öffnet sich der Haupteingang des Forschungsbaus nach Nordosten. Die zentrale Eingangshalle verbindet die drei Geschosse über einen großzügigen Luftraum. Rund um den Luftraum der Eingangshalle ermöglichen Verglasungen den Blick in die verschiedenen Nutzungsbereiche. Das Konzept für den Innenbereich wurde vom Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner GbR weiterentwickelt.

    Experten für Lösungsmittelprozesse forschen unter einem Dach
    ZEMOS führt Arbeitsgruppen zusammen und bietet Raum für Nachwuchsgruppen und Gastwissenschaftler – Expertisen und Techniken werden konsequent unter einem Dach gebündelt. Dadurch entsteht an der Ruhr-Universität ein international sichtbares Zentrum für „Solvation Science“; ein Forschungsgebiet, das sich rasant entwickelt. Etwa 100 Forscher verschiedener Fachrichtungen arbeiten in dem neuen Gebäude zusammen. Es beheimatet außerdem die Wissenschaftler des Exzellenzclusters RESOLV (Ruhr Explores Solvation, Leiterin Prof. Dr. Martina Havenith), das 2012 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt wurde.

    Grundlagenforschung zur Entwicklung von Schlüsseltechnologien
    Die Solvatation (engl. Solvation) ist das Lösen einer chemischen Substanz – einer der grundlegendsten Vorgänge in der Chemie, in der chemischen Verfahrenstechnik und in der Biologie. Die meisten chemischen Reaktionen und nahezu alle biologischen Prozesse finden in flüssiger Phase statt. „Ein tief greifendes Verständnis dieses Prozesses ist Voraussetzung dafür, gesellschaftlich relevante Schlüsseltechnologien zu entwickeln. Diese können unter anderem Umweltbelastungen vermeiden oder die Energieeffizienz verbessern“, sagt Prof. Dr. Martina Havenith, wissenschaftliche Direktorin von ZEMOS.

    Fertigstellung ist für 2016 anvisiert
    Rund 44 Millionen Euro für den Bau, die Ersteinrichtung und Großgeräte für die Forschung werden jeweils zur Hälfte vom Land NRW und Bund gefördert. Die Übergabe an die Ruhr-Universität durch den BLB ist für Ende Februar 2016 anvisiert.

    Weitere Informationen
    Prof. Dr. Martina Havenith, Fakultät für Chemie und Biochemie der Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl Physikalische Chemie II, Tel. 0234/32-24249
    martina.havenith@rub.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Chemie
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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