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04.02.2003 17:17

Universitätsleitung: Stuttgarter Entscheidung zur Verschiebung Schloss-Ausbau ist herbe Enttäuschung

Achim Fischer Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Universität hat bereits erhebliche Vorarbeiten geleistet

    Mit großer Enttäuschung reagierte die Mannheimer Universitätsleitung auf den heutigen Beschluss der baden-württembergischen Landesregierung, die Aufstockung des Mannheimer Schlosses auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Unter dem wiederhergestellten Mansarddach hätten mehrere Bereichsbibliotheken der Universität zentral zusammen gefasst werden sollen.

    Der Stuttgarter Finanzminister Gerhard Stratthaus selbst hatte das Ausbauvorhaben vor knapp zwei Jahren im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert. Danach sollte unter anderem das zweistöckige Mansarddach des Schloss-Mittelbaus, das im Krieg zerstört worden war, wieder aufgebaut werden. Nach der heutigen Sitzung des Stuttgarter Kabinetts erklärte Stratthaus jedoch gegenüber Journalisten, dass das Projekt im Rahmen landesweiter Sparmaßnahmen auf unbestimmte Zeit verschoben wird.

    "Das ist eine herbe Enttäuschung für uns", kommentiert Dr. Susann-Annette Storm, Kanzlerin der Universität Mannheim, die Entscheidung. "Wir haben schon sehr viel Zeit und Energie für das Vorhaben verwandt." Die Universitätsverwaltung hatte beispielsweise bereits umfangreiche Vorbereitungen getroffen, um auch während der Umbaumaßnahmen einen reibungslosen Lehr- und Forschungsbetrieb zu gewährleisten. Zusammen mit dem Hochbauamt und einem Architekturbüro haben die Mitarbeiter auch die Planungen für den Innenausbau des Mansarddaches weit vorangetrieben. Die Universitätsbibliothek hat zudem schon lastwagenweise Bücher umgelagert, um Platz für die Renovierungsarbeiten zu machen. Schließlich sollte nach den ursprünglichen Plänen bereits im März dieses Jahres mit den Bauarbeiten begonnen werden. Rund zwei Millionen Euro wurden bereits für die Vorarbeiten verausgabt. "Wir waren von unserer Seite aus voll im Zeitplan", erklärt Dr. Storm.

    Wenig hilfreich, so Dr. Storm, sei zudem, dass die Verschiebung auf unbestimmte Zeit erfolgte. "Eine Universität mit eintausend Beschäftigten und zwölftausend Studierenden ist ein sehr komplexes System." Das Bauderzernat der Universität hatte in den vergangenen Monaten ein Konezept erarbeitet, in dem unter optimaler Ausnutzung aller Ressourcen sämtliche Renovierungs- und Umzugsmaßnahmen bis zum Jahr 2007 aufeinander abgestimmt waren. "Dreh- und Angelpunkt des Konzeptes war natürlich die Schlossaufstockung, die uns zum Jahr 2007 neue Flächen bringen sollte", erklärt Dr. Storm. "Auf diesen Termin war alles abgestimmt. Jetzt sind diese Planungen Makulatur. Wir benötigen aber dringend zusätzliche Flächen und werden deshalb weiter für einen Bibliotheksausbau kämpfen."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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