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02.06.2014 12:22

Studie: Trainingswissenschaftler der Saar-Uni suchen Probanden mit vorderem Kreuzbandriss

Melanie Löw Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Saarbrücker Sportwissenschaftler möchten in einer Studie untersuchen, wie sich die Aufmerksamkeit bei Sportlern nach einer schweren Verletzung verändert und, wie dies mit dem Heilungsprozess und der sportlichen Leistung zusammenhängt. Dazu suchen sie aktive oder ehemalige Sportler, die innerhalb der letzten zwei Jahre einen vorderen Kreuzbandriss erlitten haben. Mit den Ergebnissen möchten die Forscher Verfahren entwickeln, die nach einer Kreuzbandverletzung helfen sollen, die Aufmerksamkeit gezielt zu schulen, um die sportliche Leistungsfähigkeit schneller wiederzuerlangen und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Verletzung zu mindern.

    Wer bei der Studie „Aufmerksamkeitsprozesse bei Sportlern“ mitmachen möchte, meldet sich bei Hanna Lindemann unter der Telefonnummer 0681 302-4554 oder per E-Mail an hanna.lindemann(at)uni-saarland.de.

    Nach einem vorderen Kreuzbandriss müssen Sportler in der Regel sechs bis neun Monate warten, bis sie ihr Knie wieder voll belasten und Sportarten wie zum Beispiel Fuß-, Hand- oder Volleyball betreiben können. Bei vielen Betroffenen dauert dieser Prozess jedoch länger an, obwohl sie physiologisch dieselben Voraussetzungen aufzeigen, wie Sportler, die schon früher zu ihrem Sport zurückkehren. Sie können geeignete Reha-Maßnahmen häufig nicht voll auszuschöpfen und können auch später im Sport nicht ihr volles Leistungspotential zeigen. Etliche Befunde deuten darauf hin, dass das Aufmerksamkeitsverhalten bei diesen Phänomenen eine große Rolle spielt. Daneben werden Aufmerksamkeitsprozesse auch im Rahmen der Präventivforschung als eine Größe diskutiert, die Verletzungen und Wiederverletzungen vorhersagen kann.

    Wie genau die Aufmerksamkeit nach einem vorderen Kreuzbandriss mit dem Heilungserfolg und der sportlichen Leistung zusammenhängt, möchten Trainingswissenschaftler der Saar-Uni um Professor Stefan Panzer in einer anstehenden Studie mithilfe von Probanden genauer untersuchen. Dazu suchen sie aktive oder ehemalige Sportler, die innerhalb der letzten zwei Jahre einen vorderen Kreuzbandriss erlitten haben. Die Verletzung kann akut oder bereits abgeheilt und sollte operativ behandelt worden sein.

    Die Messungen finden an der Saar-Uni oder an der jeweiligen Therapiestätte der Teilnehmer statt und dauern je nach Interesse (1-3 Studien) 20 bis 60 Minuten. Die Probanden sollen hierbei Fragebögen ausfüllen und/oder computergestützte Tests absolvieren. Hierbei sollen sie nur verbal oder per Tastendruck auf verschiedene Stimuli reagieren, sodass das Knie in keinster Weise beansprucht wird.

    Als Dankeschön erhalten die Teilnehmer eine Analyse zu ihrem persönlichen Aufmerksamkeitsverhalten und/oder eine materielle Vergütung. Unter allen Teilnehmern verlosen die Trainingswissenschaftler außerdem ein VIP-Ticket für ein Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern sowie Warengutscheine von Amazon im Wert von 30 Euro.

    Fragen beantwortet:
    Hanna Lindemann
    Telefon: 0681 302 4554
    E-Mail: hanna.lindemann(at)uni-saarland.de

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681 302-2601) richten.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medizin, Sportwissenschaft
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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