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05.02.2003 13:49

Berlinale 2003: Babelsberger Studentenfilm "Warum läuft Herr V. Amok?" im Panorama

Angela Brendel-Herrmann Kommunikation & Marketing
Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg

    Wieder feiert ein Kurzfilm der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" seine Premiere während der Berlinale: Dietrich Brüggemanns Science-Fiction-Fassbinder-Hommage "Warum läuft Herr V. Amok?" läuft im Panorama. Der 13-Minüter entstand als Inszenierungsübung im zweiten Studienjahr und stellt sinnfällig unter Beweis, dass seine Macher ihr Metier beherrschen.

    Die Ausgangssituation ist so alt wie das Kino selbst. Da sitzt ein Mann im Saal und weigert sich, seinen Hut abzunehmen. Die Gründe, die er dafür ins Feld führt, sind ebenso seltsam wie der Film auf der Leinwand. Die Situation eskaliert schließlich zur surrealen Katastrophe, bei der nicht nur Fassbinders "Angst essen Seele auf", sondern auch "Alien V" eine entscheidende Rolle spielen. Mit dieser Mischung aus absurder Komik, cinéastischen Querverweisen und großer Hollywood-Pose gelingt es Dietrich Brüggemann, das gesamte Spektrum zwischen hoher Kunst und niederer Unterhaltung gleichermaßen zu verspotten. Für die Hauptrollen seiner verspielten und intelligenten Komödie konnte er Eva Mattes und Ulrich Noethen gewinnen, spätestens seit dem "Sams" das heimliche Traumpaar unter Deutschlands erwachsenen Schauspielern.

    Zum HFF-Team: Producer Max Springer besitzt Deutschlands größte Sammlung versteinerter Bonsais und verbringt seine 25-Stunden-Arbeitstage mit Telefongesprächen. Kameramann Alexander Sass, alias "Das Auge des Orkans", ist berühmt für lange Fahrten, kurze Haare und seine zum Studio ausgebaute Wohngarage. Cutter Vincent Assmann, eigentlich Schlagzeuger, kämpft meist mit seinem antiken Cabrio, Achsensprüngen und dem nachlassenden kulturellen Gedächtnis. Martin Frühmorgen (Ton) ging gleich nach der Fertigstellung dieses Films in den Untergrund und soll als Sounddesigner bei einer großen Produktion arbeiten.

    Regisseur und Autor Dietrich Brüggemann, geboren 1976, scheiterte nach eigenen Aussagen als Musiker, und Schriftsteller, fiel in Theatergruppen unangenehm auf, kam als bildender Künstler auch keinen Schritt weiter und ging dann doch lieber zum Film. Er drehte Musikvideos und Kurzfilme - darunter "Nicolas Nachhilfe" (Förderpreis Kurzfilm des FFF Bayern) und der SehSüchte-Trailer 2001. Er begeistert sich für experimentelle Found-Footage-Gemetzel und arbeitet gerade an zwei neuen Kurzfilmprojekten. Dietrich Brüggemann studiert an der HFF "Konrad Wolf" Regie im dritten Jahr und behauptet von sich selbst, dass er seit seinem vierten Lebensjahr vom großen Kino träumt und immer noch nicht aufgewacht sei. Zu seinem aktuellen Film befragt, bemerkt er: "Fassbinder würde sich im Grabe umdrehen, um diesen Film zu sehen."

    Berlinale-Aufführungen:
    So, 09.02.2003, 19:00 Uhr und Mi, 12.02.2003, 13:00 Uhr CinemaxX 6; Do, 13.02.2003, 18:00 Uhr, HKW Auditorium; Sa, 15.02.2003, 22:00 Uhr und So, 16.02.2003, 13:00 Uhr CinemaxX 6


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    Warum läuft Herr V. Amok?
    Warum läuft Herr V. Amok?

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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