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06.02.2003 09:20

"Humboldts Erben" - die zweite Staffel

Dr. Eva-Maria Streier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Am Sonntag, dem 23. Februar 2003, startet die zweite Staffel der vierteiligen Sendereihe mit dem Titel "Humboldts Erben". Zur besten Sendezeit, um 19.30 Uhr, strahlt das ZDF an vier Sonntagen nacheinander spannend und unterhaltsam gemachte Filme aus der Wissenschaft aus. Kooperationspartner dieser Sendereihe ist die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die dem ZDF Themen und wissenschaftliche Ansprechpartner vorschlägt.

    Die erste Folge unter dem Titel "Der Jäger des Killervirus" spielt in den Regenwäldern Zentralafrikas, in denen der Arzt und Epidemiologe Matthias Borchert auf der Suche nach einem der gefährlichsten Viren, dem Ebolavirus, ist. Der Film fahndet nach den Ursprüngen und den Überlebenden der jüngsten Ausbrüche mit dem Ziel, das Versteck Ebolas aufzuspüren und vor allem das so genannte "Wirtstier" des Erregers einzufangen.

    Die zweite Folge unter dem Titel "Wenn die Götter Feuer speien" spielt in Japan und befasst sich mit der Bedrohung durch Vulkanismus. Der Münchner Wissenschaftler Professor Donald Dingwell untersucht seit langem das Verhalten von Vulkanen weltweit. Ziel dieser Forschung ist es, den nächsten Ausbruch vorhersehbarer zu machen und eine tödliche Katastrophe zu verhindern. Doch selbst die modernste Naturwissenschaft hat nicht auf alle Rätsel des Vulkanismus eine schlüssige Antwort. So suchen die Menschen nicht nur in Japan seit Jahrhunderten nach Wegen, mit dem Phänomen glühender Lavamassen und Glutlawinen umzugehen. Der Ethnologe Professor Peter Knecht untersucht, wie diese Phänomene Eingang in die Religion des Volkes gefunden haben. So erkundet das Team von "Humboldts Erben" den Vulkanismus in Japan von zwei höchst unterschiedlichen Seiten aus.

    Der Schauplatz des dritten Films unter dem Titel "Atlantis der Wüste" ist Oman, im äußersten Südosten der Arabischen Halbinsel. Der Tübinger Islamwissenschaftler Professor Heinz Gaube und der Architekturhistoriker Professor Michael Jansen von der RWTH Aachen sind auf der Suche nach den Geheimnissen der Oasen des Rub'al-Khali. Wie konnte sich unter den lebensfeindlichen Bedingungen dieser Region, die zum größten Teil aus Wüste und kargem Gebirge besteht, eine reiche und mächtige Kultur in den Oasen entwickeln?

    Im letzten Film der neuen Staffel unter dem Titel "Im Reich der Chagga" heftete sich das Fernsehteam von "Humboldts Erben" an die Fersen des Ethnologen Professor Christoph Winter von der Universität Bayreuth. Der Wissenschaftler erforscht seit einigen Jahren das Bewässerungssystem der Chagga, die an den Abhängen des Kilimandscharo seit Hunderten von Jahren leben, und stieß dabei auf eine verschollene Hochkultur. Um die Welt im Reich der Chagga von vielen Seiten zu erforschen, stießen die Zoologen und Biologen Claudia und Andreas Hemp, ebenfalls Bayreuth, zum Team hinzu. Sie entdeckten am höchsten freistehenden Berg der Welt viele bisher unbekannte Tier- und Pflanzenarten, deren Entwicklung und Verhaltensänderungen sie untersuchen. Durch die globale Klimaveränderung ist das ökologische Gleichgewicht im Reich der Chagga bedroht und damit eine der faszinierendsten Kulturen Afrikas.

    Die Reihe "Humboldts Erben" wird konzipiert und geleitet von der Hamburger Fernsehautorin Gisela Graichen, die schon mit ihrer erfolgreichen Sendereihe "Schliemanns Erben" einem Millionenpublikum archäologische Forschungsergebnisse in anschaulicher und verständlicher Weise präsentierte. Die Idee zu "Humboldts Erben" entstand aus dem Gedanken, nicht nur archäologische Schätze aus dem Fundus der DFG zu heben, sondern auch in anderen Wissenschaftsgebieten nach interessanten Themen zu suchen, die die Faszination der Forschung deutlich werden lassen. Die ersten Folgen von "Humboldts Erben", ausgestrahlt an den vier Sonntagabenden im Januar 2001, hatten durchschnittlich 4 bis 5 Millionen Zuschauer.

    Sendetermine der zweiten Staffel:
    Sonntag, 23. Februar 2003: Der Jäger des Killervirus
    Sonntag, 2. März 2003: Wenn die Götter Feuer speien
    Sonntag, 9. März 2003: Atlantis der Wüste
    Sonntag, 16. März 2003: Im Reich der Chagga

    jeweils 19.30 Uhr


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de/aktuelles


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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