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05.06.2014 11:24

Humboldt-Fellowship für französische Forscherin am IHP

Dipl.-Ing. Heidrun Förster Presse
Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik GmbH

    Dr. Pauline Calka ist mit dem Alexander von Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden/innen ausgezeichnet worden. Für eineinhalb Jahre erforscht sie am am IHP - Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt (Oder), wie Hafnium-Oxid in drahtlosen Sensornetzwerken eingesetzt werden kann.

    Die Wissenschaftlerin will sich auf dem Gebiet der Materialforschung spezialisieren. Daher entschied sie sich für das IHP in Frankfurt (Oder), ein renommiertes Institut im Bereich der Mikroelektronik, das auch in ihrem Spezialgebiet tätig ist. Derzeit untersucht die 29-Jährige Hafnium-Oxid, welches zukünftig für Speicher in „Drahtlosen Sensornetzwerken“ verwendet werden soll. Diese Forschung findet in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin statt.

    Dr. Calka belegte den Masterstudiengang Chemie an der „Grand Ecole d’Ingénieurs“ in Strasbourg. Frankreichweit bietet die Hochschule die einzigartige Möglichkeit, Chemie dreisprachig (auf Englisch, Deutsch und Französisch) zu studieren. Dr. Calka sammelte Erfahrungen während sechsmonatiger Aufenthalte im IMEC, Leuven (Belgien) und bei VW, Wolfsburg (Deutschland) und erhielt so tiefe Einblicke in Wissenschaft und Wirtschaft. Anschließend wechselte sie ihren Schwerpunkt und promovierte am CEA-Leti, Grenoble, einem anwendungsorientierten Forschungsinstitut in Chemie der Werkstoffe. Sie entschied sich für diese Veränderung, um sich mehr Wissen über die Physik anzueignen. „Außerdem wollte ich verstehen, wie sich Materialien verändern können“, begründet sie die Entscheidung.

    Bei ihrer Forschungen am IHP profitiert die Nachwuchswissenschaftlerin von der interdisziplinären Ausbildung, da sie fachübergreifend arbeitet – ihre physikalischen und chemischen Kenntnisse sind täglich gefragt. „Ich weiß es sehr zu schätzen, dass am IHP die Kommunikation und der Austausch zwischen den Abteilungen so gut funktioniert“, erklärt Calka. Hilfreich für die Kommunikation war auch ein zweimonatiger Deutschkurs, den die Französin über die Humboldt-Stiftung in Berlin absolvierte.

    Mit Dr. Pauline Calka kann das IHP bereits zum zweiten Mal in Folge einen durch die Stiftung ausgezeichneten Forscher/in in Frankfurt (Oder) begrüßen. Im April 2012 begann der chinesische Wissenschaftler Dr. Gang Niu seine Arbeit. Mit Unterstützung des Alexander von Humboldt-PostDoc-Fellowships forschte er auf dem Gebiet neuer funktionaler Schichten auf Silizium-Substrat, die für zukünftige Mikrotechnologieanwendungen dienen sollen. Dr. Niu schätzt diese Möglichkeit heute als „wichtigen Meilenstein seiner Forschungskarriere“ und arbeitet auch nach Beendigung des Fellowships weiterhin am IHP.

    Mit den Forschungsstipendien für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung jährlich rund 600 überdurchschnittlich qualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Ausland Forschungsaufenthalte (6–24 Monate) in Deutschland. Bewerben können sich Interessierte aller Fachgebiete und aller Länder, die ihre Promotion vor nicht mehr als vier Jahren abgeschlossen haben. Die Stipendienhöhe beträgt monatlich 2650 Euro.


    Weitere Informationen:

    http://www.ihp-microelectronics.com
    http://www.ioap.tu-berlin.de
    http://www.humboldt-foundation.de


    Bilder

    Dr. Pauline Calka, Prof. Dr. Thomas Schröder, Prof. Dr. Michael Lehmann und Dr. Tore Niermann (beide Institut für Optik und Atomare Physik, TU Berlin) vor der Speicherprobenstation im IHP (v.l.).
    Dr. Pauline Calka, Prof. Dr. Thomas Schröder, Prof. Dr. Michael Lehmann und Dr. Tore Niermann (beide ...
    IHP 2014
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Dr. Pauline Calka, Prof. Dr. Thomas Schröder, Prof. Dr. Michael Lehmann und Dr. Tore Niermann (beide Institut für Optik und Atomare Physik, TU Berlin) vor der Speicherprobenstation im IHP (v.l.).


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