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07.02.2003 08:36

Universität Augsburg: Prorektorin Aschenbrücker für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Am 1. April 2003 beginnt die zweite Amtszeit der für Forschung, Wissenschaftlichen Nachwuchs und Außenbeziehungen zuständigen Wirtschaftspädagogin -

    Mit 17 Ja- bei 4 Nein-Stimmen und 8 Enthaltungen hat der Erweiterte Senat der Universität Augsburg am 5. Februar 2003 die seit dem 1. April 2001 amtierende Prorektorin Prof. Dr. Karin Aschenbrücker für eine weitere zweijährige Amtszeit (1. April 2003 bis 31. März 2005) wieder gewählt. Die Wirtschaftspädagogin, die seit 1996 an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät lehrt, war die einzige von Rektor Prof. Dr. Wilfried Bottke dem Erweiterten Senat vorgeschlagene Kandidatin. Im fünfköpfigen Leitungsgremium der Universität bleibt sie für die Ressorts "Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs" sowie "Außenbeziehungen" zuständig.

    "In den vergangenen 22 Monaten" so erläuterte Aschenbrücker vor der Wahl ihre Motivation, erneut zu kandidieren, "habe ich mich mit ganzer Kraft im Amt der Prorektorin der Universität Augsburg engagiert. Die damit verbundenen Aufgaben haben mir vielfältige Gelegenheit gegeben, neue, mit den Aufgaben einer Hochschullehrerin im engeren Sinn kaum vergleichbare Erkenntnisse zu gewinnen. Ebenso konnte ich Wissen, das man zumindest in der Disziplin, die meinen wissenschaftlichen Werdegang geprägt hat - der Wirtschaftspädagogik - aufbauen kann, praktisch überprüfen. Die hochschulpolitischen Aufgaben habe ich gerne wahrgenommen, auch wenn damit im Ergebnis ein nicht unerheblicher Zeitaufwand verbunden war, der notwendigerweise leider auch zu Lasten der Tätigkeit in Lehre und Forschung gehen muss. Über die in Relation zu längeren Entwicklungsperioden natürlich sehr überschaubaren, aber immerhin deutlich erkennbaren universitären Entwicklungsschritte, die ich als zeitgemäße Weiterentwicklung mit der Hoffnung auf qualitative Fortschritte deute, durfte ich mich nicht selten freuen." Die Werthaltungen, für die sie stehe, seien, so Aschenbrücker, immer ein offenes Ohr für alle Anliegen, die den Alltag in der Hochschule betreffen, zu haben, und selbstverständlich Fairness im Umgang miteinander. "Als noch immer etwas zu oft zu wenig geduldige Person" würde sie sich öfter zeitnähere Realisierungen wünschen. Die Frage der Realisierung sei aber eben auch in der Hochschulpolitik eine Frage der Bedingungen, unter denen Realisierungsmöglichkeiten stehen.

    EINFÜHRUNG BEISPIELHAFTER MODELLSTUDIENGÄNGE

    In den ersten sieben Monaten ihrer ersten Amtszeit hat Karin Aschenbrücker zusätzlich zum Ressort "Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs" auch die Aufgaben einer Prorektorin für "Lehre und Studierende" wahrgenommen und den Vorsitz in der Kommission für Lehre und Studierende innegehabt. In diese Zeit fällt u. a. die Einführung des beispielhaften Modellstudienganges "Medien und Kommunikation" (Bachelor- und Masterstudiengang) sowie des Bakkalaureatsstudienganges "Europäische Kulturgeschichte", deren Konzepte auf breites Interesse in der Öffentlichkeit gestoßen sind. Sie stütze, sagte Aschenbrücker, diese Konzepte inhaltlich voll und ganz, wohl wissend, dass an der im einzelnen mit dem bereitzustellenden Lehrangebot verbundenen Ausstattung für die Betreuung aus der Sicht der Studierenden weiter mit vereinten Kräften gearbeitet werden müsse. Sie wünsche sich sehr, "dass die beiden Studiengänge vom Modellstatus in den Status regulärer Studienangebote übergehen werden."

    ETABLIERUNG EINES KONTINUIERLICHEN BERICHTSWESENS

    Mit Blick auf ihren Vorsitz in der Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, hob Aschenbrücker hervor, dass in ihrer zurückliegenden Amtszeit die universitäre Forschungsförderung weitergeführt werden konnte. Indem ausdrücklich interdisziplinäre Forschung als förderungswürdiges Kriterium für Projektanträge mit aufgenommen wurde, seien hier neue Akzente gesetzt worden. Darüber hinaus habe die Kommission den Leitfaden zur Beantragung von Forschungsprojekten überarbeitet und die Richtlinien zur Forschungsförderung aktuell in die Diskussion der Kommission eingebracht. Weiterhin sei die Forschungsberichterstattung ausführlich überarbeitet und zeitgemäß aktualisiert worden, so dass sie zum Ende des laufenden Semesters nach Abschluss von viel Detailarbeit fertig vorliegen werde. Aufbauend auf dieser Prozessverbesserung solle ein kontinuierliches Berichtswesen etabliert werden, mit dessen Hilfe die hochinteressanten Leistungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Augsburg regelmäßig und zielgruppenspezifisch kommuniziert werden können.

    PÄDAGOGISCHE BEGLEITUNG DER QUALIFIZIERUNGSPHASE

    Zusammen mit den VertreterInnen des akademischen Mittelbaus der Universität Augsburg und mit dem Hochschuldidaktischen Zentrum sei die Arbeit an einem Konzept zur pädagogischen Begleitung der Qualifizierungsphase des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Weg zur HochschullehrerInnenlaufbahn aufgenommen worden. Das Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer habe seine Unterstützung in diesem Anliegen zugesichert. Über alternative Wege zur Nachwuchsqualifizierung, die über die in der Novellierung befindliche und, so Aschenbrücker, ohne jeden Zweifel weiter zu erhaltende Habilitation hinausgehen - etwa in Form von Juniorprofessur oder tenure track -, werde weiter diskutiert. Gleichermaßen werde über Wege der institutionellen Nachwuchsförderung - z. B. den weiteren Aufbau von Graduiertenkollegs, Doktorandenstudiengängen und Postdoc-Programmen - nachgedacht.

    STRATEGISCHE AUSRICHTUNG DER INTERNATIONALEN BEZIEHUNGEN

    Auf dem Gebiet der Außenbeziehungen und der internationalen Beziehungen, das Aschenbrücker seit dem 1. Oktober 2001 betreut, sei eine Ist-Analyse der bestehenden internationalen Kooperationsvereinbarungen und Partnerschaften mit dem Ziel der Intensivierung und strategischen Neuausrichtung vorgenommen worden. An der gegenstandsorientierten Vernetzung von internationalen Kooperationspartnern mit Forschungsprojekten und Lehrangeboten werde konzeptionell gearbeitet. In Zusammenarbeit mit dem im vergangenen Jahr gegründeten Arbeitskreis "Alumni" im Kuratorium der Universität Augsburg würden die Alumniaktivitäten gesamtuniversitär intensiviert. Der ebenfalls neu gegründete Arbeitskreis "Marketing" im Kuratorium habe Unterstützung für die konzeptionelle Differenzierung der Marketingaktivitäten sowie für die Planung und Durchführung gesamtuniversitärer Veranstaltungen zugesichert.

    KONTINUIERLICHE OPTIMIERUNG DER PROZESSE

    "Die Universität Augsburg", so erklärte Aschenbrücker mit Blick auf die beiden Jahre ihrer zweiten Amtsperiode, "hat mit der Anschubfinanzierung im Zuge der High-Tech-Offensive Bayern einen großen Entwicklungsschritt gemacht, der in Bayern politisch gewollt ist; er konnte bisher beispielhaft mit großer Energie in der gesamten Universität und dank der Unterstützung des Wissenschaftsministeriums sowie des Landtages zu einem guten Teil bewältigt werden." Ihre künftigen Aufgaben sieht die wiedergewählte Prorektorin in der kontinuierlichen Arbeit an der Etatisierung der anschubfinanzierten Stellen und insbesondere in der weiteren Optimierung der Prozesse, vor allem in einem zeitnahen Berichtswesen und in der Verbesserung der Infrastruktur, "die für professionelle wissenschaftliche Arbeit in Forschung und Lehre unverzichtbar ist. Wir müssen uns vereint einsetzen für das geplante "Medienzentrum" der Universität Augsburg. Darüber hinaus müssen die zweifelsfrei auf dem Gebiet exzellenter Lehre und Forschung vorhandenen Stärken der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universität Augsburg stärker herausgestellt werden und sowohl intern als auch extern größere Anerkennung finden. Verstärkte Exzellenzförderung ist eine Aufgabe in diesem Kontext."

    KOMMUNIKATION, KOOPERATION, KONSENS

    Ihr übergreifendes Anliegen sei "eine Kultur der gegenseitigen Achtung, der Anerkennung für die vielfältigen Formen von Leistung und des respektvollen Umgangs miteinander. Ich werde deshalb am Motto meiner ersten Amtsperiode festhalten: Kommunikation, Kooperation und Konsens. Dieses hat in den beiden zurückliegenden Jahren bereits einige Bewährungsproben bestanden. Im zunehmend schärferen Wettbewerb wird die Universität Augsburg durch eine entsprechende Selbstbindung gut aufgestellt sein."


    Bilder

    Prorektorin Prof. Dr. Karin Aschenbrücker wurde vom Erweiterten Senat der Universität Augsburg für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Foto: Christa Holscher
    Prorektorin Prof. Dr. Karin Aschenbrücker wurde vom Erweiterten Senat der Universität Augsburg für w ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Prorektorin Prof. Dr. Karin Aschenbrücker wurde vom Erweiterten Senat der Universität Augsburg für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Foto: Christa Holscher


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