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07.02.2003 09:51

Umweltwissenschaftler aus Vechta schreibt über die Alpen

Homfeldt Sascha Pressestelle
Hochschule Vechta

    Dr. Ingo Mose, Professor für Regionalwissenschaften am Institut für Umweltwissenschaften der Hochschule Vechta, zählt zu seinen Forschungsschwerpunkten die Alpen. Auf Anfrage eines österreichischen Verlages hat der gebürtige Bremer an einem Schulbuch über die Gebirgsregion mitgewirkt.

    Die Umweltwissenschaftler der Hochschule Vechta sind offensichtlich gefragt. Die Studierenden finden, so ist immer wieder zu hören, nach dem Studium in der Regel rasch einen Job, und die Lehrenden gelten auch über die Grenzen Niedersachsens hinaus als kompetente Ansprechpartner in Fragen ihres Fachgebietes. Dr. Ingo Mose, Professor für Regionalwissenschaften am Institut für Umweltwissenschaften, zählt zu seinen Forschungsschwerpunkten die Alpen. Auf Anfrage eines österreichischen Verlages hat der gebürtige Bremer an einem Schulbuch über die Gebirgsregion mitgewirkt.

    Das im Wiener Hölzel-Verlag erschienene Schul- und Studienbuch "Bedrohte Alpen" will die Sensibilität fördern für einen der größten Natur- und Freizeiträume Europas mit hoher kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung. Zielgruppe sind vor allem deutschsprachige Schulen in den Alpenländern. Das Buch mit Beiträgen von fünf international renommierten Fachwissenschaftlern wendet sich aber ebenso an alle diejenigen, die sich für pointierte und allgemeinverständliche Informationen zum Thema interessieren. Der Titel "Bedrohte Alpen" soll, wie es in der Einführung heißt, "im Sinn einer didaktisch notwendigen Zuspitzung auf die vielfältigen Bedrohungspotenziale" hinweisen, denen der Alpenraum ausgesetzt sei.

    Ein besonderes Bedrohungspotenzial liegt im Tourismus. Über den "Tourismus in den Alpen - Idylle oder Rummelplatz" schreibt der Vechtaer Umweltwissenschaftler Ingo Mose. Mit rund 120 Millionen Feriengästen pro Jahr ist der Fremdenverkehr ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Der steigende Flächenbedarf sowie das mit dem Tourismus verbundene Verkehrsaufkommen bringen jedoch ökologische Belastungen mit sich. Die Erschließung immer neuer Skigebiete führt zu Erosions- und Lawinengefahr. Strategien eines "sanften Tourismus" und der Ausbau alternativer Urlaubsangebote könnten, so Mose, dazu beitragen, den für die Entwicklung der ländlichen Alpenregionen wichtigen Fremdenverkehr mit Belangen des Natur- und Umweltschutzes in Einklang zu bringen. Beispielhaft werden solche Modelle in verschiedenen Großschutzgebieten, z.B. Nationalparks oder Biosphärenreservaten, bereits umgesetzt.

    Professor Mose, der schon über die Entwicklung eines "sanften Tourismus" im Nationalpark Hohe Tauern (Österreich) promovierte, leitet regelmäßig Exkursionen von Studierenden aus Vechta in den Alpenraum. Dabei geht es vor allem um einen Vergleich von Strukturen, Entwicklungsprozessen und Problemen alpiner Hochgebirgsregionen mit denen ländlicher Gebiete in Norddeutschland.

    Helmut Wagner (Hrsg.): Bedrohte Alpen, erschienen in der Reihe "Segmente - Wirtschafts- und sozialgeographische Themenhefte" im Verlag Ed. Hölzel, Wien, ISBN 3-85116-225-0

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Ingo Mose
    Hochschule Vechta, Institut für Umweltwissenschaften
    Postfach 1553, 49364 Vechta
    Tel: (04441)15-286, E-Mail; ingo.mose@uni-vechta.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     


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