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30.07.1998 00:00

Biologische Krankheitsbekämpfung im Zierpflanzenbau

Roland Hahn Pressestelle
Fachhochschule Erfurt

    Ein Forschungsprojekt zum "Technologietransfer Biologische Krankheitsbekämpfung" wird am FB Gartenbau der FH Erfurt öffentlich gefördert. Untersucht wird dabei die biologische Bekämpfung bodenbürtiger Krankheitserreger an Topfpflanzen unter Glas.

    (FH Erfurt, 30.7.98) Mit öffentlichen Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie wird die Vorbereitung eines von Prof. Dr. Wilhelm Dercks (FH Erfurt, Fachbereich Gartenbau, Sachgebiet Pflanzenschutz) geleiteten Projekts "Technologietransfer Biologische Krankheitsbekämpfung" gefördert. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des Programms zur "Förderung anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen".
    Anliegen des Projekts von Professor Dercks ist die biologische Bekämpfung von bodenbürtigen Krankheitserregern an Topfpflanzen unter Glas. Solche Schadorganismen gefährden eine Vielzahl von pflanzlichen Kulturen vor allem im Zierpflanzenbau. Die Gärtner können heute mehrere biologische Präparate auf der Basis von Mikroorganismen (meist Bakterien und Pilze) zur Bekämpfung verschiedener Krankheiten kaufen. Für den erfolgreichen Einsatz solcher Mittel sind aber eine gezielte Auswahl und umfassende Testungen nötig. Solche Versuche werden in der Versuchsgewächshausanlage des Fachbereichs Gartenbau (welche momentan errichtet wird) durchgeführt werden. Praktische Demonstrationen sollen die Gärtner für die Präparate interessieren. Später sollen dann Gartenbaubetriebe vom Fachbereich Gartenbau gezielt beim selbständigen Einsatz der Präparate beraten werden. Die Realisierung des Programms wird in enger Zusammenarbeit mit der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (Referat Pflanzenschutz), der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (Institut für biologischen Pflanzenschutz, Darmstadt) und den Herstellern der jeweiligen Präparate erfolgen.
    Die geförderte Vorbereitung des Projekts umfaßt zunächst einmal eine empirische Erfassung der Situation in zwei Schritten. Der erste Schritt besteht in einer Fragebogenaktion, welche in gärtnerischen Betrieben durchgeführt wird. In einem zweiten Schritt werden dann Krankheitserreger aus befallenen Pflanzen kooperationswilliger Betriebe isoliert und bestimmt. Daraufhin werden Präparatehersteller kontaktiert und geeignete Präparate für die Testungen ausgewählt. Die Projektvorbereitung umfaßt eine Laufzeit von 18 Monaten und wird unter Mitwirkung von Studierenden im Rahmen der Anfertigung von Studien- oder Diplomarbeiten erfolgen.
    Interessierte Personen (insbesondere auch Gärtner, welche an dem Projekt mitarbeiten wollen), wenden sich bitte an: Prof. Dr. Wilhelm Dercks, Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Gartenbau, Leipziger Straße 77, 99085 Erfurt. Tel.: 0361 6700 214, Fax : 0361 6700 226, email: dercks@gart.fh-erfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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