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10.02.2003 13:03

Unerkannt und unterschätzt: Millionen Deutsche sind Schilddrüsenpatienten

Geschäftsstelle Wissenschafts-Pressekonferenz Geschäftsstelle
Wissenschafts-Pressekonferenz e.V.

    WISSENSCHAFTS-PRESSEKONFERENZ IN BONN
    DIENSTAG, 11. FEBRUAR 2003, 10:30 UHR

    mit: Prof. Dr. Hans-Friedrich Kienzle
    Chirurgische Abteilung, Krankenhaus Holweide, Köln

    Prof. Dr. med. Werner A. Scherbaum,
    Direktor der Abteilung Endokrinologie, Universitätsklinikum Düsseldorf

    Barbara Schulte
    Vorsitzende der Schilddrüsen-Liga Deutschland e.V. Bonn

    THEMA: Unerkannt und unterschätzt: Millionen Deutsche sind Schilddrüsenpatienten -
    Entzündungen der Schilddrüse Basedow und Hashimoto

    Störungen der Schilddrüsenfunktion gehören zu den häufigsten Krankheiten: Jeder zweite Deutsche ist davon betroffen. An erster Stelle stehen die Autoimmunkrankheiten der Schilddrüse. Rund zehn Millionen Bundesbürger, davon rund 600 000 Kinder, leiden unter einer solchen Autoimmunthyreoidi-tis, etwa dem Morbus Basedow oder der Hashimoto-Krankheit. Rund fünf Millionen haben zudem eine oder mehrere begleitende Autoimmunkrankheiten wie Diabetes, Perniziöse Anämie, Vitiligo, Ne-bennierenkrankheiten oder Endokrine Orbitopathie. Besondere Probleme bereitet Betroffenen mit einer Hashimoto-Thyreoiditis eine Schwangerschaft. Da die Disposition zur Schilddrüsenentzündung Thyreoiditis auch vererbt werden kann, wächst die Zahl der Erkrankten - darunter zunehmend viele Kinder - stetig an.
    Das große Problem: Die Diagnose einer Autoimmunkrankheit der Schilddrüse lässt zwischen fünf und zehn Jahren auf sich warten. Bei den begleitenden Autoimmunkrankheiten kommen noch einmal mindestens fünf Jahre hinzu. Nach Auffassung der Schilddrüsen-Liga Deutschland e.V. (Bonn) muss das nicht sein. Deshalb schlägt sie jetzt Alarm. Zur rascheren Aufdeckung der Autoimmunkrankheiten und zum Wohle der Betroffenen will die Liga eine ?Stiftung Schilddrüse? aufbauen. Sie soll Wissen-schaft und Klinische Forschung unterstützen und Forschungsvorhaben ermöglichen, die den Betrof-fenen direkt zu gute kommen. Solche Projekte sind in den Interessenschwerpunkten von Pharmafir-men nicht immer zu finden.
    In der WPK wollen Experten auf die alarmierende Lage aufmerksam machen, Lösungswege aufzei-gen sowie Sinn und Zweck der neuen Stiftung erläutern.

    MODERATION: Jean Pütz

    ORT: Wissenschaftszentrum Bonn-Bad Godesberg, Ahrstraße 45, 53175 Bonn,
    Sitzungsraum S1/2 (Haupteingang)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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