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11.02.2003 10:50

Australische Studie zum Schlaganfall

Hilka Leicht M. A. Pressestelle, IEC Online-International Education Centre
Office of Higher Education, Queensland Government, Australien

    Durch Prozess-Simulation bestimmen Wissenschafter der University of Queensland den Zeitpunkt des Schlaganfalls. Dadurch wird die Behandlung wesentlich leichter.

    Einen Schlaganfall zu bemerken, aufzuspüren und seinen Zeitpunkt nachzuweisen: das sind schwierige Aufgaben für Gesundheitsspezialisten, und eine Studie der University of Queensland will sie erleichtern. Meistens ist ein Blutgerinsel im Gehirn Ursache des Schlaganfalls. Es ist wichtig, die Zeit eines Schlaganfalles zu bestimmen, wenn über Behandlung und Medikation des Patienten entschieden werden muss. Der Neurologe und Senior Reasearch Officer Dr. Michael Walsh und sein Team erarbeiten eine Prozess-Simulation.

    Bislang werden Computertomografien benutzt, um den Ort des Blutgerinsels im Gehirn zu bestimmen, aber dieses Verfahren gibt keine Auskunft darüber, wann das Gerinsel auftauchte - und Zeit ist alles. Bis drei Stunden nach Eintreten des Schlaganfalls (bei manchen Patienten auch sechs Stunden) kann man das Blutgerinsel durch Medikamente auflösen. "Danach wird das Gehirn 'breiig' und wenn man das Gerinsel dann löst, kann es ins Gehirn bluten", sagt Dr. Walsh. "Wenn jemand mit einem Schlaganfall aufwacht, weiß niemand, wann der Schlaganfall begonnen hat."

    Durch Prozess-Simulation können die Mediziner bestimmen, welche Bereiche des Hirns betroffen sind. Sie sehen nicht nur das Blutgerinsel, sondern können auch überblicken, wie viel Hirngewebe um das Blutgerinsel herum betroffen ist. Zu den Verfahren, die das Team benutzt, gehören Magnetresonanztomographie, die dazu dient, die Durchblutung des Gehirns zu überprüfen, Natrium-Darstellung und EEG (Elektroenzephalogramme)."Diese Kombination der Methoden ist das Besondere unserer Einrichtung", sagt Dr. Walsh.

    Die Studie begann im April 2002 und dauert mindestens bis 2004. Zu den Vorteilen der Studie gehören
    1. ein besseres Verständnis dafür, wie ein Schlaganfall vonstatten geht
    2. Da Magnetresonanztomographie benutzt wird, können chemische Messverfahren angewandt werden, statt ein Loch in den Kopf des Patienten zu bohren, um eine Probe zu entnehmen.
    3. Die behandelnden Ärzte können den Ort des Blutgerinsels und den Zeitpunkt des Schlaganfalls besser bestimmen
    4. eine bessere Medikation, ohne weiteren Schaden anzurichten.

    Interessierte Journalistinnen und Journalisten erreichen Dr Walsh unter Telefon +61 412 126 321.

    Das Office of Higher Education Queensland wird in Deutschland durch das International Education Centre (IEC Online) vertreten. IEC Online informiert und berät über Studienmöglichkeiten in Queensland und vermittelt bei spezielleren Fragen Ansprechpartner in Australien. Kontakt: presse@ieconline.net


    Weitere Informationen:

    http://www.cmr.uq.edu.au/
    http://www.uq.edu.au/news/index.phtml?article=4102
    http://www.ieconline.net/Ger_OHE/OHE%20webpages/10_AQU%20Über%20unsere%20Univers...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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