idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.06.2014 12:12

Kampagne „Mein Plan“ soll Arzneimittelsicherheit im Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg verbessern

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Umfrage zu Bedürfnissen und Gewohnheiten bei der Arzneimitteleinnahme startet / Gemeinsame Aktion von Gesundheitsamt und Universitätsklinikum Heidelberg

    Die Einnahme von Arzneimitteln im Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg soll sicherer werden. Das ist das Ziel des neuen „Aktionsbündnis Sichere Arzneimittelanwendung Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg“, das vom Universitätsklinikum Heidelberg und dem Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg in einer Arbeitsgruppe der Kommunalen Gesundheitskonferenz gegründet worden ist. Durch sachgerechte Informationen und Verbreitung von geeigneten Hilfsmitteln sollen die Bürgerinnen und Bürger in der Region bei der Arzneimittelanwendung unterstützt werden.

    Als erste Aktion noch vor der Sommerpause findet eine Umfrage in der Bevölkerung statt, deren Ergebnisse in die Informationskampagne „Mein Plan“ einfließen. „Wir werden deshalb etwa 5 Prozent der Bevölkerung im Rhein-Neckar-Kreis und in der Stadt Heidelberg schriftlich kontaktieren und dazu einladen, einen Fragebogen zu ihren wichtigsten Bedürfnissen bei der Arzneimitteleinnahme auszufüllen“, erläutert Professor Dr. Walter Haefeli, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Klinische Pharmakologie am Universitätsklinikum Heidelberg.

    Arzneimittel gehören zu den wirksamsten Maßnahmen bei der Behandlung von gesundheitlichen Problemen und sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sicher und wirksam sind sie jedoch nur, wenn sie richtig und regelmäßig eingenommen werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass mehr als die Hälfte der Einnahmen nicht sachgemäß erfolgen: Rezepte werden nicht eingelöst, der Schraubdeckel geht nicht auf, die Tablette kann nicht gut geschluckt werden oder wird beim Teilen zerstört, Zäpfchen kommen wieder heraus, Augentropfen treffen nur die Wange oder man weiß nicht, ob man die Medikamente vor, zum oder nach dem Essen einnehmen soll. „All dies hat jedoch einen wesentlichen Einfluss darauf, ob ein Arzneimittel überhaupt richtig und sicher wirken kann“, so Professor Haefeli. Da die Einnahme den Patienten überlassen ist, ist eine gute Information Voraussetzung für die Wirksamkeit und die Sicherheit der Arzneimittelbehandlung.

    Das Aktionsbündnis der Kommunalen Gesundheitskonferenz Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg möchte die Bevölkerung durch allgemeinverständliche Informationen in der Zeitung und anderen Printmedien, im Internet, Filmen und Vortragsreihen, z.B. in Volkshochschulen, erreichen. Bereits im Herbst werden die ersten Informationen und Hilfsmittel zur Verfügung stehen, angepasst an die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung und erreichbar für Bürgerinnen und Bürger. In die Planung der Aktivitäten werden Vertreter der Heilberufe (z.B. die Landesapothekerkammer und die Bezirksärztekammer) einbezogen. Unterstützt wird das Projekt zudem durch das Sozialministerium des Landes Baden-Württemberg.

    Beteiligte Organisationen
    Universitätsklinikum Heidelberg
    - Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung (Leitung: Prof. Dr. J. Szecsenyi)
    - Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie (Leitung: Prof. Dr. W. E. Haefeli)
    Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis und Stadt Heidelberg (Amtsleiter: Dr. Rainer Schwertz)

    Ansprechpartner
    Dr. Ulrich Wehrmann, Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg
    Ulrich.Wehrmann@Rhein-Neckar-kreis.de


    Weitere Informationen:

    http://nimmsrichtig.de/ Kampagne „Mein Plan“
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Abteilung-Allgemeinmedizin-und-Versorgungs... Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Universitätsklinikums Heidelberg
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/UEberblick.117526.0.html Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, Universitätsklinikum Heidelberg


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).