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11.02.2003 19:48

Musik und Eiweiße: das Flair der Lebensvielfalt und der Töne

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    PM 22/2003

    m 17. Februar 2003 hält im Hörsaal des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald um 17.00 Uhr der Prodekan für Forschung der Medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Professor Dr. Cornelius Frömmel, einen Vortrag über "Das Flair der unendlichen Vielfalt - ein Essay über Musik und Eiweiße".

    Essay heißt auch Versuch. Cornelius Frömmel vom Institut für Biochemie der Charité versucht in seinem Vortrag einen Vergleich der Weltsprache Musik mit der Vielfalt der Bausteine des Lebens. Musik ist eine der Weltsprachen. "Selbst wenn ein kleiner Aspekt der natürlichen Vielfalt der Gene und Eiweiße und ihrer Entstehung betrachtet wird", so der Vortragende, "ergeben sich eine Reihe auffälliger Parallelitäten zur musikalischen Sprache, ihrer Entwicklung, ihrer Zukunft."

    Der Vortragende möchte sich einer Forderung Schiller's stellen "Wie ganz anders verhält sich der philosophische Kopf! - Ebenso sorgfältig, als der Brotgelehrte seine Wissenschaft von allen übrigen absondert, bestrebt sich jener, ihr Gebiet zu erweitern und ihren Bund mit den übrigen wiederherzustellen - herzustellen sage ich, denn nur der abstrahierende Verstand hat jene Grenzen gemacht, hat jene Wissenschaften voneinander geschieden" und zwei Gebiete menschlicher Kenntnisse gemeinsam zu Worte kommen lassen.

    Cornelius Frömmel wird über "Leben in praktisch unendlicher Vielfalt" sprechen wie über "Erkennen in praktisch unendlicher Vielfalt". Er den Versuch wagen, einige Anregungen für die Theorie der Erkenntnis allgemein aus dem Reich der biologischen Makromoleküle (zu denen als sehr komplexe Beispiele die Proteine und Nukleinsäuren zu zählen sind) zu erhalten und diese in künstlichen Welten (Musik) wiederzufinden. "Unter angemessener Berücksichtigung der Gefahren" einer vergleichenden Betrachtung zwischen Natur und Gesellschaft, Sein und Denken "lassen sich", so der Berliner Professor, "Anregungen zum Kausalitätsprinzip in hochdimensionalen Systemen, insbesondere zu seinen zeitlichen und räumlichen Limitationen und damit zu Grenzen und Möglichkeiten der Vorhersagbarkeit von Strukturen und Ereignissen, gewinnen." Wichtig findet er die Annahme, daß in höher-dimensionalen Systemen auf Dauer nur evolutionäre Systeme mit bestimmten (erworbenen und grundsätzlichen) Verhaltensnormen Chancen zu ihrem Bestand und ihrer Entwicklung haben.

    Zu dem Abendvortrag lädt im Namen der Mitwirkenden am Forschungsschwerpunkt Onkologie alle Interessierten ins neue Kollegiengebäude:
    Prof. Christian Andreas Schmidt von der Klinik für Innere Medizin C - Hämatologie und Onkologie (Tel. 03834-86-6665, e-mail christian.schmidt@uni-greifswald.de)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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