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13.02.2003 08:24

Sicher unterwegs

Bernad Lukacin Pressestelle
Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V. (ZGDV)

    Workshop "Mobile Security"/Sicherheitstechnologien für eine mobile Gesellschaft

    Ende 2005 gibt es nach Schätzungen des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) etwa 70 Millionen Mobilfunkanschlüsse in Deutschland. Damit haben die "mobilen Bürger" die Festnetzanschlüsse längst überflügelt. Experten rechnen damit, dass mit neuen Standards im Mobilfunkbereich wie etwa UMTS auch die Möglichkeiten des M-Commerce deutlich steigen werden. Allen voran zeigen Finanzdienstleister großes Interesse daran, Aktien- und Wertpapierhandel über mobile Endgeräte zu realisieren. Neue Wap-Dienste oder auch der GRPS-Standard haben bereits für einen großen Schub in diese Richtung gesorgt. Zum mobilen Computing zählen auch die ortsunabhängigen kabellose Netze wie beispielsweise das Wireless-Local-Area-Network (W-LAN) oder auch Verbindungen über Infrarot. Gerade bei Veranstaltungen und Messen erfreuen sie sich zunehmender Popularität.

    Doch der Knoten ist noch nicht geplatzt. Zwischen den zahlreichen möglichen Anwendungen für Freizeit und Beruf sowie der nötigen Sicherheit klafft immer noch eine große Lücke. Im Vergleich zu fest installierten Endgeräten scheint der Pioniergeist beim Mobile Computing mögliche Gefahren wie Datenmissbrauch oder Angriffe durch Viren und Würmer zu überlagern. "Bei der CeBIT 2002 wurden alleine etwa 800 kabellose W-LANS ohne Verschlüsselung betrieben", warnt Christoph Busch, Leiter der Abteilung Sicherheitstechnologie für Graphik- und Kommunikationssysteme beim Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt. Nach Ansicht des Forschers gebe es einen sorglosen, fast leichtsinnigen Umgang mit der Sicherheit beim Einsatz von mobilen Endgeräten und drahtlosen Netzwerken. Ob Infrarot, Bluetooth oder Wireless LAN, ob PDA oder Mobiltelefon, die Risiken beim Austausch von Daten sind immens. Denn die Versuchung liegt nahe, den Komfort der mobilen Geräte mit ständiger Internet-Anbindung zu genießen und die Sicherheit zu vernachlässigen. Über PDAs können beispielsweise Viren oder Trojanische Pferde in ein Firmennetz gelangen. Firewalls sind für solche "Angriffe von innen" nicht ausgelegt.

    Hier setzt die "Mobile Security" an. Wie lassen sich bei WLAN oder Bluetooth Sicherungsmechanismen einbauen? Wie können Daten vertraulich und integer ausgetauscht werden? Wie lassen sich Anonymität und Vertrauenswürdigkeit wahren? Welcher genereller Risiken sollten sich Benutzer mobiler Endgeräte bewusst sein? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der

    Workshop "Mobile Security"
    Zeit: Donnerstag, 20. Februar 2003, 10:00 bis 17:00 Uhr
    Ort: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, Fraunhoferstraße 5, 64283 Darmstadt.

    Die kompetenten Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft präsentieren in diesem Jahr Know-how aus der Praxis sowie neue Forschungsergebnisse rund um die mobile Sicherheit. Die Veranstaltung wird ausgerichtet vom Competence Center for Applied Security Technology (CAST), einem Forum des Zentrums für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV). Der Workshop richtet sich sowohl an End-Anwender als auch an Sicherheitsexperten von Firmen und Institutionen. Experten aus Unternehmen und Wissenschaftler geben einen Überblick über Sicherheitsrisiken mobiler Systeme und mobiler Endgeräte und beschreiben verschiedene Einsatzmöglichkeiten mobiler Funknetze. Welche Auswirkungen dabei das Thema Sicherheit auf den Arbeitsplatz des Einzelnen hat, beschreibt Bernhard Tritsch von visionapp (Dresdner Bank-Gruppe) anhand des praxisorientierten Projektbeispiels "starship". Die Sicherheit im Umgang mit dem PDA ist Kern des Vortrags von Isabela Muench von BSI. Sie präsentiert Lösungen, wie die typischen Sicherheitsprobleme vor allem für den Einsatz der mobilen Endgeräte in Institutionen überwunden werden können.

    Auch die Berichte aus der Forschung kommen nicht zu kurz! Der Workshop wird den aufgezeigten Fragen nachgehen und Antworten geben. Michael Schmidt von der Universität Siegen skizziert beispielsweise die Möglichkeiten, in kabellosen Netzen anonym bleiben zu können. Peter Ebinger vom Fraunhofer IGD beschreibt die Bedeutung von Sicherheitsmechanismen im M-Commerce oder im Bereich des eGovernment. In weiteren Vorträgen präsentieren Praktiker und Wissenschaftler den Stand der Sicherheitstechnologie bei W-LANs oder auch bei WAP-Diensten.

    Aktuelle Informationen erhalten Sie unter folgender URL: http://www.cast-forum.de.

    Für Journalisten ist die Teilnahme an der Veranstaltung kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erwünscht. Bitte melden Sie sich per Fax (06151/155-446), per E-Mail (Bernad.Lukacin@igd.fraunhofer.de) oder telefonisch (06151/155-146) an.

    Wir würden uns freuen, Sie in Darmstadt begrüßen zu können.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr Bernad Lukacin

    Kurzprofil INI-GraphicsNet:
    Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum fuer Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universitaet Darmstadt. Weitere Institutionen des Netzwerkes sind das Fraunhofer-Anwendungszentrum fuer Computergraphik in Chemie und Pharmazie (AGC) in Frankfurt, das Fraunhofer Center for Research in Computer Graphics (CRCG) in Providence, Rhode Island (USA), das Centre for Advanced Media Technology (CAMTech) in Singapur, das Centro de Computaç"o Gráfica (CCG) in Guimar"es (Portugal), das Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), das Institute for New Media Technology (NEMETech) in Seoul (Sued-Korea) und das Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GRAPHITech) in Trento (Italien).
    Innerhalb des Netzverbundes sind an den neun Standorten ueber 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 560 wissenschaftliche Hilfskraefte beschaeftigt. Bei einem Haushalt von ueber 41 Millionen Euro bildet das INI-GraphicsNet weltweit den groeßten Forschungsverbund auf dem Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung.


    Weitere Informationen:

    http://www.cast-forum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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