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18.02.2003 10:19

Theoretische Physik zwischen "Quarks" und "Strings"

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Internationaler Physik-Workshop vom 25. Februar bis 1. März an der Universität Jena

    Jena (18.02.03) Was geschah während des Urknalls? Ist unsere Welt wirklich dreidimensional, oder gibt es neben den drei räumlichen Dimensionen noch weitere, mikroskopisch kleine und daher unentdeckte Dimensionen? Um solche Fragen der theoretischen Physik zu beantworten, benötigt man einen entsprechenden theoretischen Unterbau. Deshalb treffen sich vom 25. Februar bis 1. März etwa 60 Experten aus zehn Ländern an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, um über Fortschritte auf dem Gebiet der Quantenfeld- und Stringtheorie zu diskutieren. Der 4. Internationale Workshop wird vom Lehrstuhl für Quantentheorie der Universität Jena ausgerichtet und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

    "Die Stringtheorie gilt als einer der vielversprechendsten Ansätze zur Vereinheitlichung aller fundamentalen Kräfte der Natur", erklärt Prof. Dr. Andreas Wipf, der gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Dr. Thomas Heinzl, Dr. Thomas Strobl und Dr. Thomas Mohaupt die Tagung organisiert. Die Stringtheorie geht davon aus, dass die kleinsten Teilchen der Materie in Form von Fäden existieren. Zudem stelle die elegante Theorie eine Vollendung des bisher so erfolgreichen Symmetrie-Prinzips dar. "Schon vor längerer Zeit haben Physiker bei der Beschäftigung mit Elementarteilchen und ihren Wechselwirkungen Symmetrien entdeckt. Die verschiedenen Eichtheorien, um die es ebenfalls beim Workshop geht, wurden entwickelt, um diese Wechselwirkungen und Symmetrien zu beschreiben", erläutert der Jenaer Physiker. Er und sein Team beschäftigen sich intensiv mit Quarks. Das sind kleinste Teilchen, aus denen sich Neutronen und Protonen zusammensetzen. "Letztere bestehen aus jeweils drei solcher Quarks, die von starken Kräften zusammengehalten werden", so Wipf. "Quarks sind niemals einzeln anzutreffen. Es ist noch nie gelungen, solche Teilchen isoliert zu beobachten." An der Erklärung des Phänomens arbeiten die Jenaer Physiker mit Hilfe von leistungsfähigen Computern. Seit Oktober 2001 ist Wipfs Lehrstuhl für Quantentheorie eine Nachwuchsgruppe angegliedert, die auf dem Gebiet der Stringtheorie forscht.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Andreas Wipf
    Theoretisch-Physikalisches Institut der Universität Jena
    Fröbelstieg 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 947121
    Fax: 03641 / 947102
    E-Mail: wipf@tpi.uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tpi.uni-jena.de/~sbz/workshop.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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