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21.02.2003 09:43

Fachhochschulen brauchen Aufbau statt Abbau

Thoralf Dietz Hochschulkommunikation und -marketing
Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg

    Präsidentin und Rektor der beiden größten bayerischen Fachhochschulen in Sorge um die Qualität des Studiums:
    Mit einem dringenden Appell für eine entschlossene Fortführung des Ausbaukurses bei den bayerischen Fachhochschulen wenden sich die Präsidentin der Fachhochschule München und der Rektor der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg im Vorfeld der Landtagswahl an die politischen Entscheider.

    Prof. Dr. Marion Schick und Prof. Dr. Herbert Eichele, an deren beiden Fachhochschulen knapp 40 % aller bayerischen FH-Studierenden eingeschrieben sind, betonen die Notwendigkeit klarer politischer Signale, um die Fachhochschulen fit für die anstehenden Aufgaben zu machen. "Deutlich steigende Studierendenzahlen in den nächsten Jahren sowie die angestrebte Erhöhung der FH-Studierendenquote in Bayern: um dies sinnvoll umsetzen zu können, brauchen die Fachhochschulen eine verlässliche Unterstützung durch die Politik", so die Präsidentin der FH München, der mit 13.000 Studierenden größten Fachhochschule in Bayern.
    Die aktuellen Stelleneinzüge durch den Freistaat sind angesichts der anstehenden Aufgaben und der schon bestehenden Ausstattungsdefizite für beide Hochschulleiter nicht verständlich. Insbesondere, weil beide Hochschulen in den vergangenen Jahren wiederholt von Kürzungen betroffen waren.

    "Nach dem umfänglichen Infrastrukturaufbau, vor allem durch die Neugründung vieler Fachhochschulen, muss die Arbeitsfähigkeit auch der sogenannten 'alten' Fachhochschulen gesichert werden. Aufbau des Personalstandes statt Abbau ist erforderlich" so der Rektor der FH Nürnberg, der mit 7.500 Studierenden zweitgrößten Fachhochschule in Bayern.
    Die Leiter der beiden größten bayerischen Fachhochschulen sprechen sich nicht gegen Elitebildung und Eliteförderung aus. Dieser vom Ministerpräsidenten in der Regierungserklärung vom 29. Januar 2003 angekündigte Aufbau eines staatlich finanzierten Elite-Netzwerkes dürfe jedoch keinesfalls zu Lasten der Fachhochschulen gehen.
    Im Unterschied zur akademischen Erstqualifizierung gibt es im Bereich der Elitebildung eine funktionierende Wettbewerbsstruktur mit hervorragenden privaten Anbietern. Aufgabe des Staats ist es in Zeiten knapper Haushaltsmittel vorrangig, das Studium für die Großzahl der Studierenden effizienter und qualitätsvoller gestalten zu helfen.
    "Wir fordern diese Schwerpunktsetzung jetzt für unsere Fachhochschulstudierenden ein und erinnern daran, dass der Bayerische Hochschulgesamtplan von Anfang der 90er Jahre noch lange nicht umgesetzt ist" - so der Appell der beiden Hochschulleiter an die bayerische Staatsregierung.

    Rückfragen richten Sie bitte an die Pressestelle der Fachhochschule München, Dr. Traute Schöllmann, Tel. 089/1265-1442, E-Mail: schoellm@fhm.edu oder an das Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Fachhochschule Nürnberg, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@fh-nuernberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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