Nr. 087 / 06. August 1998 / sho
Chemieingenieure veranstalten
Mentorenprogramm für Studienanfänger
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"Stell Dir vor, es ist Sprechstunde, und niemand kommt!" - diese Klage, die die Fakultät für Chemieingenieurwesen gerade in Zusammenhang mit ihren Studienanfängern oft äußern mußte, soll der Vergangenheit angehören: Ab dem kommenden Wintersemester, so hat der Fakultätsrat in Absprache mit den studentischen Vertretern in Fachschaft und im Fakultätsrat beschlossen, wird jeder Studienanfänger in die Obhut eines Mentors oder einer Mentorin gegeben.
Damit soll die mangelnde Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden verbessert werden: Der Mentor, ein in der Lehre tätiger Universitätsmitarbeiter, hat die Aufgabe, "seine" Studierenden in allen Fragen des Studiums zu beraten oder ihnen zu helfen, Rat zu bekommen ("Türöffner"). Die Rücksprache zwischen Studierenden und Mentor erfolgt mindestens einmal pro Semester beim offiziellen "Mentorentag", ansonsten lädt der Mentor seine Gruppe oder einzelne seiner Studierenden ein.
"Jede Gruppe, die von einem Mentor betreut wird, wächst von Semester zu Semester und umfaßt am Ende alle Jahrgangsstufen", beschreibt der Dekan der Fakultät für Chemieingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. Rainer Reimert, die Entwicklung. Während sich am Anfang also zwei bis drei Studierende einen Mentor teilen, werden es später vielleicht zehn bis zwölf Studierende sein. Die familienähnliche Struktur, die sich dadurch herausbildet, soll vor allem den Studienanfängern den Übergang von der Schule in die Anonymität der Universität erleichtern. Aber auch fortgeschrittene Semester werden bei Fragen der Fächerwahl, der Arbeits- und Lernmethodik, bei Leistungsproblemen und Zukunftsängsten sicher gern auf die Hilfe des Mentors oder der Gruppe zurückgreifen.
Studierende und Lehrende erhoffen sich von dem Mentorenprogramm eine deutliche Verbesserung der Studiensituation: Größere Vertrautheit, geringere Distanz, frühzeitiges Reagieren auf Probleme und Fehlentwicklungen heißen die Vorteile, die das neue Programm verspricht. Bei allem Bemühen wird aber das Prinzip der Freiwilligkeit nicht verletzt.
Nähere Informationen:
Dekanat der Fakultät für Chemieingenieurwesen, Tel. 0721/608-6378
Diese Presseinformation ist auch im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi087.html
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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