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21.02.2003 15:35

Geodaten im Dienste der Gesellschaft: Expertentreffen in Hannover

Cathrin Klitzsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Koordinierungsbüro Geotechnologien

    Vergangenen Mittwoch trafen sich 35 Experten an der Universität Hannover, um ihre Forschungsarbeiten aufeinander abzustimmen. Dieses Treffen war der Startschuss für mehrere Forschungsprojekte, deren ehrgeiziges Ziel eine verbesserte Nutzung vorhandener Geodaten ist - unerlässlich bei der Planung von Infrastrukturprojekten, beim Umweltschutz oder bei der raschen Katastrophenhilfe. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert diese Vorhaben in den kommenden drei Jahren mit 3,8 Millionen Euro.

    Schnell und mobil verfügbare, verlässliche Planungsdaten sind für Behörden und freie Wirtschaft unentbehrlich. Das betrifft die unterschiedlichsten Bereiche - von der Verkehrs- und Siedlungsplanung über Umweltschutz und Landwirtschaft bis hin zur Katastrophenvor-sorge.
    In den vergangenen 10 Jahren hat es auf diesem Gebiet eine dynamische Entwicklung gegeben - vorbei die Zeiten staubiger Karteikästen und wuchtiger Kartenschränke. Je nach Fragestellung entwirft heute der Computer exakte thematische Karten, auf denen wahlweise alle Gas- und Elektroleitungen eines Siedlungsgebietes, die Landhöhen in einer vom Hoch-wasser bedrohten Region oder aber die Nährstoffbelastung von Gewässern und Feldern dargestellt wird. Unterschiedliche Maßstäbe, Formate oder Informationsgehalte machen es aber teilweise noch sehr schwierig oder gar unmöglich, verschiedene Daten miteinander zu kombinieren. Zudem kostet der zusätzliche Aufwand viel Zeit und Geld. Eine intensive Forschung zur Verbesserung der Systeme ist daher dringend erforderlich.

    Das jetzt an der Universität Hannover durchgeführte Treffen bildet den Auftakt für sechs neue Forschungsvorhaben, welche die Nutzung vorhandener Daten vereinfachen und die visuelle Darstellung der Ergebnisse verbessern sollen.
    Das Spektrum der behandelten Themen ist weit gefasst: Die Bereitstellung von Informationen zum Meeresboden - eine wichtige Voraussetzung zum Beispiel zum Bau von Offshore-Windkraftanlagen - gehört ebenso dazu wie Untersuchungen zur Verbesserung des Grundwasserschutzes oder die Entwicklung mobiler Instrumente, die eine direkte Nutzung vorhandener Daten bei Geländearbeiten ermöglichen.
    An den Forschungsvorhaben sind insgesamt 15 Partner aus Industrie, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen beteiligt. Das Interesse der privaten Unternehmen spiegelt die große wirtschaftliche Bedeutung von Informations- und Planungssystemen wider, deren Marktpotenzial nach Schätzungen erst zu rund 20% erschlossen ist.

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die im Forschungs-schwerpunkt "Informationssysteme im Erdmanagement" des Forschungsprogramms GEOTECHNOLOGIEN zusammengefassten Vorhaben in den kommenden drei Jahren mit rund 3,8 Millionen Euro. GEOTECHNOLOGIEN ist ein gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Forschungs- und Entwicklungsprogramm.


    Weitere Informationen:

    http://www.geotechnologien.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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