Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Thomas Brandt, München, anlässlich einer Vortragssitzung in der
Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina am 25. Februar 2003 um 16.30 Uhr im Vortragssaal der Akademie
Schwindel ist nach Kopfschmerz das zweithäufigste "Leitsymptom" (med. für Teil der schulmedizinischen Diagnostik). Eine Befragung zeigte, dass je nach Alter 17 bis 32 Prozent aller Menschen darunter leiden, bei den über 80jährigen sind es bis zu 39 Prozent. Schwindel ist keine Krankheitseinheit, denn der gestörte Gleichgewichtssinn kann unterschiedliche Unsachen haben.
Brandt wird in seinem Vortrag die Funktionen und die Arbeitsweise des Gleichgewichtssinns (vestibuläres System) erläutern und darauf eingehen, durch welche Störungen es zu Schwindel kommt. Darüber hinaus wird er die möglichen medikamentösen, physikalischen, operativen und psychotherapeutischen Behandlungsmaßnahmen aufzeigen.
Abschließend wird er darstellen, dass die meisten Schwindelformen eine gute Prognose haben, denn es sind vielfältige Therapieformen möglich, das Sehen und der Muskelsinn können Teilfunktionen des Gleichgewichtsinns übernehmen und das Gehirn kann Ausfälle des Gleichgewichtssystems plastisch ausgleichen.
http://www.leopoldina-halle.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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