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23.02.2003 11:23

Gedächtnisstörungen nach Bypassoperationen - Herzchirurgentagung in Leipzig

Rainer Klawki Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    PRESSKONFERENZ ANLÄSSLICH DER JAHRESTAGUNG DER HERZCHIRURGEN IN LEIPZIG

    24. Februar, Leipzig, Congress Center CCL, Saal 6/7, 10:30 bis 12:00

    Kaum ein anderes medizinisches Fachgebiet hat sich in den letzten Jahren so rasch weiter entwickelt wie die Herzchirurgie. Enorme Fortschritte konnten unter anderem bei der Therapie von angeborenen Herzfehlern erzielt werden. Hatten Kinder mit schweren Herzdefekten in der Vergangenheit nur geringe Überlebenschancen, erreicht heute ein Großteil von ihnen das Erwachsenenalter. Da sich schwere Missbildungen des Herzens nur behandeln aber nicht beheben lassen, müssen die Betroffenen zeitlebens medizinisch versorgt werden. Erwachsenenkardiologen sind mit dieser Materie jedoch meist nicht hinreichend vertraut. Aus dem Grund suchen die Patienten auch im Erwachsenenalter vielfach noch den Kinderkardiologen auf.

    Welche Forschritte bei der Behandlung angeborener Herzfehler erzielt wurden, mit welchen Schwierigkeiten die Betroffenen im Erwachsenenalter konfrontiert sind und welche Möglichkeiten es gibt, die Versorgung der Betroffenen zu optimieren, erläutern Prof. Rüdiger Lange von der Abteilung für Herzchirurgie und der Kardiologe Prof. Dr. Harald Kaemmerer von der Abteilung für angeborene Herzfehler am Herzzentrum in München auf der Pressekonferenz am Montag.

    Ein weiteres Thema der Pressekonferenz beschäftigt sich mit kognitiven Störungen nach Bypassoperationen. Solche Eingriffe führen inzwischen zwar nur noch selten zu schweren Komplikationen, etwa Schlaganfällen. Wie sich andererseits gezeigt hat, kommt es dabei häufiger zu kognitiven Beeinträchtigungen, etwa Gedächtnisschwäche, mangelnde Konzentrationsfähigkeit und Verwirrtheitszuständen. Solche Störungen sind zwar oft vorübergehender Natur, doch können sie die Genesung teilweise erheblich verzögern. Das belegen unter anderem die Ergebnisse des österreichischen Herzchirurgen Prof. Dr. Michael Grimm vom Allgemeinen Krankenhaus in Wien, der über seine Erfahrungen auf der Pressekonferenz berichten wird. Auf welche Ursachen die kognitiven Defizite dabei genau beruhen, lässt sich indes nicht immer eindeutig feststellen. Eine wichtige Rolle spielt dabei freilich die Herzlungenmaschine, zumal sie den Organismus erheblich belastet. Für Abhilfe könnten in dem Zusammenhang neue, minimal-invasive Methoden zur Unterstützung des Herzkreislaufsystems sorgen. Über den derzeitigen Entwicklungsstand informiert dabei der Präsident der DGTHG, Prof. Dr. Dietrich Birnbaum von der Universitätsklinik Regensburg, der selbst an der Entwicklung eines minimal-invasiven Verfahrens zur Unterstützung von Herz und Lunge beteiligt war.

    Schließlich werden auf der Pressekonferenz die - jeweils pünktlich zur Jahrestagung fertiggestellten - Leistungszahlen der Herzchirurgie vorgestellt. Diese geben Auskunft über die Gesamtzahl aller in Deutschland vorgenommener Operationen am Herzen und die Entwicklung der Leistungen im Vergleich zu den Vorjahren.

    Die kostenlose Akkreditierung von Journalisten ist vor Ort am Tagungsbüro (Haupteingang Congress Centrum Leipzig) möglich. Wenn Sie sich vorab anmelden möchten ist dies möglich per e-mail an:
    thorax@i-plan.de - bitte geben Sie Ihre vollständige Adresse an.

    Für organisatiorische Fragen oder Hotelbuchungen wenden Sie sich bitte ebenfalls an die o.g. e-mail Adresse oder telefonisch an Frau Junger unter: 089 / 54 82 34 15

    Aktuelle Informationen zum Kongress sind im Internet auf der Website der internationalen Seite der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefässchirurgie (DGTHG) unter http://www.gstcvs.org abrufbar.

    Dr. Nicola von Lutterotti, Presse
    Prof. Dr. Hans Scheld, Tagungspräsident


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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