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24.02.2003 09:59

Veranstaltungen des gFFZ - gemeinsames Frauenforschungszentrum der Hessischen Fachhochschulen

Tatiana Zhukova Kommunikation
Fachhochschule Frankfurt (Main)

    Werkstattgespräche - Dialog zwischen Forschung und Praxis

    Die Werkstattgespräche bieten die Möglichkeit, aktuelle Forschungsergebnisse oder Forschungsvorhaben im Bereich Frauen- und Genderforschung vorzustellen und zu diskutieren. Sie dienen sowohl dem Erfahrungsaustausch über geeignete Forschungsmethoden wie auch dem Austausch und der Diskussion von Forschenden und PraktikerInnen mit dem Ziel, die Ergebnisse einer kritischen Prüfung zu unterziehen und neue Fragestellungen zu entwickeln.

    Mo. 17.03.2003
    18:30-20:30 Uhr
    gFFZ, Rotlintstr. 45, 60318 Frankfurt, R. 113
    Cornelia Mansfeld, EFH Darmstadt, FB I - Sozialarbeit/-pädagogik
    Von einer innovativen Idee zur paradoxen Intervention.
    Bedingungen, Kontexte und Erfahrungen mit einer Mädchenklasse in der koedukativen Schule.
    Es wird die Fallstudie einer Mädchenklasse vorgestellt, die in einer bestimmten Phase von zahlreichen Konflikten geprägt war. Durch die Auswertung von Gruppendiskussionen mit den Schülerinnen, den Eltern und den LehrerInnen wurden Ursachen für die gespannte Atmosphäre in der Klasse deutlich und Empfehlungen für den Umgang mit Koedukation und Monoedukation konnten entwickelt werden.

    Mi. 30.04.2003
    18:30-20:30 Uhr
    gFFZ, Rotlintstr. 45, 60318 Frankfurt, R. 113
    Ulrike Höhmann, EFH Darmstadt, Fb II - Pflegewissenschaft, Eva-Maria Krampe, FH Frankfurt am Main, Dinah Kohan, FH Frankfurt am Main
    Strategisches Konzept oder blinder Fleck?
    Über die bemerkenswerte Distanz der frühen Pflegewissenschaft zur Frauen- und Genderforschung
    Der beginnende Wissenschaftsdiskurs und die Akademisierung der Pflege in den Achtziger und Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde wesentlich von einer Gruppe von Frauen geprägt, die ursprünglich aus den Pflegeberufen kamen. In der Selbstverständigungsdebatte über die wissenschaftlichen Grundlagen der neuen Disziplin verzichteten diese Frauen weitestgehend auf den Bezug zur Frauen- und Genderforschung. Wie sie diesen Diskurs gestalteten und mit welchen Zielen welche wissenschaftlichen Orientierungen begründet wurden, soll in dem Forschungsprojekt "Pflegewissenschaft und Gender" anhand einer Diskursanalyse dargestellt werden. Gleichzeitig wird mit Hilfe biografischer Interviews der Blick darauf gelenkt, wie diese Frauen ihre eigenen beruflichen Karrieren darstellen, um eventuelle, in der beruflichen Sozialisation speziell in der Pflege begründete Erklärungsmuster zu finden.
    In dem Workshop sollen erste Ergebnisse der Untersuchung vorgestellt und diskutiert werden. Dabei wird es vor allem darum gehen, anhand von Text- und Interviewbeispielen die vorgenommenen Codierungen zu überprüfen.

    Mi. 21.05.2003
    18:30-20:30 Uhr
    gFFZ, Rotlintstr. 45, 60318 Frankfurt, R. 113
    Monika Simmel-Joachim, FH Wiesbaden, Fb Sozialwesen, Reinhild Schäfer, Frankfurt
    Auswirkungen eines geschlechtersensibilisierenden Studienschwerpunktes auf das professionelle Selbstverständnis von Sozialarbeiterinnen
    Seit mehr als 20 Jahren finden in Studiengängen der Sozialarbeit Lehrveranstaltungen zu Themen aus Frauenforschung und Frauenbewegung statt. Das Ausbildungsangebot zielt darauf ab, Kenntnisse der Situation von Frauen in der geschlechtshierarchisch strukturierten Gesellschaft zu vermitteln, mit traditionellen Rollenzuschreibungen verbundene Benachteiligungen von Frauen sichtbar zu machen und Studentinnen für die Bedeutung von Geschlechtszugehörigkeit für Lebenschancen und -entwürfe zu sensibilisieren. Wie wirkt sich ein solcher Studienschwerpunkt auf die berufliche Praxis und das professionelle Selbstverständnis von Absolventinnen aus? Trägt er zur Förderung der Kompetenz bei, berufliche Haltungen und Handlungen auf geschlechterbewusste Weise zu reflektieren? Erste Ergebnisse einer in 2002 durchgeführten Befragung ehemaliger Studentinnen der Sozialarbeit/Sozialpägdagogik an der FH Wiesbaden stimmen optimistisch. Im Werkstattgespräch sollen Erkenntnisse aus der Untersuchung zur Diskussion gestellt werden.

    Mi. 25.06.2003
    18:30-20:30 Uhr
    gFFZ, Rotlintstr. 45, 60318 Frankfurt, R. 113
    Sibylla Flügge, FH Frankfurt, Fb Soziale Arbeit und Gesundheit, Sarah Elsuni, Uni Frankfurt
    Rechtspolitik von Frauen für Frauen
    Rechtsforderungen von Frauen und ihre Umsetzung im Bundestag in den Jahren 1978-2001
    Dargestellt werden die (vorläufigen) Ergebnisse eines vom Land Hessen finanzierten Forschungsprojekts, das im Sommer 2001 begonnen wurde. Sämtliche in der feministischen Rechtszeitschrift STREIT, in Publikationen des Feministischen Juristinnentags und des Deutschen Juristinnenbundes erhobenen Rechtsforderungen wurden in einer Datenbank erfasst und sodann wurde die Behandlung der entsprechenden Rechtsfragen in Bundestagsdrucksachen verfolgt. Daraus ergeben sich Beobachtungen, welche Themen von welchen politisch aktiven Juristinnengruppen vorrangig besetzt oder auch ausgeblendet wurden und welche Parteien welche Themen und Forderungen aufgegriffen haben oder auch nicht. Schließlich wird die Umsetzung der Forderungen im Gesetz sichtbar gemacht. Deutlich wird, in welchen Politikfeldern die in Projekten organisierte Frauenbewegung -
    vermittelt über die Juristinnen - erfolgreich Rechtspolitik betrieben hat.

    Postanschrift: Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt am Main
    Büro: Rotlintstraße 45, 60318 Frankfurt am Main
    Telefon: 069-1533-3150, Fax: 069-1533-3151
    E-Mail: frauen@fh-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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