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25.02.2003 13:21

Reformprozess an der Mainzer Universität schreitet voran: Neue Software für Hochschulverwaltung

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Ein weiterer Schritt zur Reorganisation und Effektivierung universitärer Strukturen: Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz führt als erste Hochschule in Rheinland-Pfalz eine integrierte Standard-Verwaltungssoftware ein. Bis Ende 2004 soll das neue System flächendeckend implementiert und lauffähig sein. Bereits zum Jahreswechsel 2003/2004 stellt die Universität vom kameralen System auf das kaufmännische Rechnungswesen um.

    "Diese betriebswirtschaftlichen Instrumente werden uns eine effizientere Steuerung unserer Ressourcen erlauben", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis, "gerade die Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung zählt zu den Schwerpunkten unseres Modernisierungsprozesses 'Neues Steuerungsmodell' und stellt einen wichtigen Schritt im Bemühen um den Ausbau von Autonomie und Selbstbestimmung unserer Universität dar."
    Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat sich für das Software-Produkt M1 des Lübecker Mittelständlers MACH-AG entschieden. MACH legte als Generalunternehmer ein wesentlich wirtschaftlicheres und kostengünstigeres Gesamtangebot als die Mitbewerber vor. "Sowohl bei den Softwarelizenzen als auch bei der Einführungsunterstützung war das MACH-Angebot günstiger", erklärt der Kanzler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Götz Scholz. M1 von MACH deckt die Bereiche Finanzbuchhaltung, Haushalt, Anlagenbuchhaltung, Materialwirtschaft und Logistik sowie die Drittmittelverwaltung ab. Als Partner von MACH werden die niederländische Firma PLANON das Instandhaltungs- und Auftragsmanagement sowie das Gebäudemanagement (Facilitymanagement), die Firma COGNOS das Data Warehouse beisteuern. "Im Endausbau wird eine integrierte Verwaltungssoftware mit umfassenden Funktionalitäten und Informationsmöglichkeiten die zentralen und dezentralen Verwaltungs- und Steuerungsaufgaben unterstützen", so der Kanzler, "insgesamt wird die Hochschule mit einer ganzheitlichen Softwarelösung die eigene Leistungsfähigkeit erhöhen, um sich im zunehmenden interuniversitären Wettbewerb behaupten zu können."

    Gleichzeitig mit der neuen Software werden die Kosten-Leistungsrechnung (KLR) und das kaufmännische Rechnungswesens (KReW) an der Universität Mainz eingeführt. Die konzeptionelle Begleitung des Projektes übernahm das Stuttgarter Beratungsunternehmen Horváth & Partners. In einem Teilprojekt erarbeiteten die rheinland-pfälzischen Universitäten Mainz, Kaiserslautern, Koblenz-Landau und Trier sowie die Fachhochschule Mainz bereits ein KLR-Rahmenkonzept als Grundlage für die Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung in den rheinland-pfälzischen Hochschulen.

    Die Universität Mainz führt als erste rheinland-pfälzischen Hochschule das kaufmännische Rechnungswesen und damit die doppelte Buchführung als führendes Rechnungswesen ein. Das kaufmännische Rechnungswesens soll das bisherige kamerale System an der Hochschule ablösen. Im kameralen System wird die tatsächliche finanzielle Situation der Einrichtung nur in Teilbereichen ausreichend abgebildet. "Als Grundlage für eine zeitgemäße Steuerung einer Wirtschaftseinheit von der Größe der Universität Mainz ist diese Form der Rechnungslegung unzureichend", erklärt der Kanzler, "zusätzliche Anforderungen beispielsweise im Bereich der Steuern machen den Einsatz eines adäquaten Rechnungswesens notwendig."

    Als eine der ersten Hochschulen in Deutschland wird die Johannes Gutenberg-Universität zusätzlich ein Data Warehouse einführen. "An Hochschulen ist die Informations- und Datenlage sehr komplex und stellt hohe Anforderungen an eine Software für die Informationsbereitstellung, da viele der Universitätsleistungen qualitativer Natur und nicht in Geld zu bewerten sind", so der Kanzler. Ein Data Warehouse ist die Basis für ein Informationssystem, das die an verschiedenen Stellen vorhandenen Informationen zusammenführt und zu Steuerungsinformationen aufbereitet. Diese ziel- und entscheidungsorientierten Informationen werden den zentralen und dezentralen Entscheidungsträgern zur Verfügung gestellt.

    Mit der neuen integrierten Verwaltungssoftware will die Universität insgesamt die internen Strukturen und Abläufe vereinfachen und effektiver gestalten. So wird es in Zukunft mit der neuen Software M1 zum ersten Mal möglich sein, eine Vielzahl von Verwaltungsvorgängen der Universität in einem einzigen Software-System integriert abzubilden und damit die Bearbeitungsprozesse zu vereinfachen. Die Vorteile liegen in der gemeinsamen Nutzung von Basisdaten, mehr und genauere Informationen, die einfacher abzurufen sein werden, und in einem wirtschaftlicheren Einsatz universitärer Ressourcen.

    Die MACH AG mit Stammsitz in Lübeck ist in Deutschland einer der führenden Anbieter von Software und Beratung für Verwaltungsmanagement und Unternehmenssteuerung für den öffentlichen Bereich.

    Weitere Informationen:
    Petra Giegerich, Öffentlichkeitsarbeit,
    Tel. 06131/39-22369, E-Mail: presse@verwaltung.uni-mainz.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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