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25.02.2003 14:41

Aktive Schulträger für ihr Umweltengagement ausgezeichnet

Jana Schmidt Pressestelle
Umweltbundesamt (UBA)

    Gemeinsame Presse-Information mit der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehungnsporn für effektive Umweltarbeit in Schulen
    Die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) hat gemeinsam mit dem Umweltbundesamt (UBA) engagierte Kommunen und Landkreise ausgezeichnet, die sich als Träger der Schulen für den Umweltschutz einsetzen. "Die ökonomischen Vorteile, die Umweltschutz der öffentlichen Hand bietet, sind nicht zu unterschätzen. Wir sind nicht zuletzt deshalb zuversichtlich, dass dieses Projekt weite Kreise zieht", sagte der Präsident des UBA, Prof. Dr. Andreas Troge, heute auf der Veranstaltung im Berliner Hauptgebäude des Amtes. Die DGU möchte mit dem Projekt den Dialog zwischen Schulträger und Schule im Sinne der Agenda 21 fördern. Dazu der Geschäftsführer der DGU, Axel Beyer: "Durch die unterschiedlichen Zuständigkeiten im schulischen Bereich bleibt immer wieder wertvolles Engagement von einzelnen Akteuren fruchtlos. Die Erfahrung hat gezeigt, dass gute Projekte meistens dort entstehen und sich verstetigen, wo Schulträger und Schulen kooperativ und eng miteinander arbeiten".

    Mit der Ausschreibung "Schulträger 21" möchte die DGU diese Prozesse fördern und die Umweltkommunikation verbessern. In diesem Jahr gehören zu den Ausgezeichneten :
    * Stadt Norderstedt
    * Stadt Ostritz
    * Stadt Potsdam
    * Stadt Frankfurt am Main
    * Landkreis Leer
    * Saarpfalz-Kreis
    * Schwalm-Eder-Kreis
    * Landkreis Darmstadt -Dieburg
    * Landschaftsverband Rheinland.
    Die Schulträger engagieren sich in den klassischen Umweltthemen wie zum Beispiel Abfallentsorgung, Energie- und Wassereinsparung, Verkehrsanbindung, Gestaltung des Schulgeländes und -gebäudes. Sie schätzten sich selbst mittels eines Kriterienkataloges ein, der eine Differenzierung in Form von fünf Ausprägungsgraden zulässt. Jeder Schulträger musste sich bei Schulen in seinem Verantwortungsbereich eine Rückmeldung über seine Selbsteinschätzung einholen und sich damit den kritischen Augen der Schulen stellen. Eine fachkompetente Jury begutachtete und bewertete die aufbereiteten Daten. Für die Juroren waren nicht einzelne Vorzeigeprojekte ausschlaggebend, sondern Qualität und Kontinuität des Engagements.
    In den Kapiteln 25 und 28 der Agenda 21 der Vereinten Nationen werden die Rolle der Kommunen und ihrer Verwaltungen sowie der Kinder und Jugendlichen für eine nachhaltige, also dauerhaft umweltgerechte Entwicklung beschrieben. Während den Kommunen eine Vorbildfunktion zukommt, sollen die Kinder und Jugendlichen an eine umweltgerechte Denk- und Arbeitsweise herangeführt werden. Das Projekt "Schulträger 21" versucht, diese Ansätze zu bündeln. Nach einer Pilotphase, die 2000/2001 gestartet wurde, ist die Ausschreibung in diesem Jahr erstmalig den Schulträgern aller Bundesländer zugänglich. Das vom UBA und dem Bundesumweltministerium geförderte Projekt setzt auf eine freiwillige Teilnahme und auf durch Motivation angelegtes Lernen.
    Durch eine offensive Herangehensweise der Schulträger an Umweltthemen werden den Schulen zusätzliche pädagogische Spielräume für eine effektive Umweltarbeit eröffnet. Ein Qualitätsmerkmal der Ausschreibung besteht in dem bundesweiten Erfahrungsaustausch der teilnehmenden Schulträger. Da diese nicht bei allen Umweltthemen gleich aktiv sind und die Handlungsschwerpunkte lokal sehr unterschiedlich sein können, steht hier das wechselseitige Lernen im Vordergrund. Das Symposium, das anlässlich der Verleihung stattfindet und künftig jedes Jahr angeboten wird, bietet Gelegenheit zum Austausch.
    Nach der Anschubfinanzierung durch BMU und UBA soll das Projekt in den nächsten Jahren Schritt für Schritt erweitert und zu einem allgemein anerkannten Qualitätsprodukt ausgebaut werden.
    Die neuen Unterlagen für die Ausschreibung "Schulträger 21" sind ab 1. März 2003 im Internet unter der Adresse http://www.umwelterziehung.de abrufbar. Ansprechpartner: Jörg Friese, Projektleiter, DGU. Telefon/Fax: 0385/39 93-185.
    Berlin, den 25.02.2003
    (3.969 Zeichen)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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