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07.08.1998 00:00

AIDS-Präsident praktiziert im Bochumer Klinikum

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Seit 1. Juli 1998 leitet der Präsident der Deutschen AIDS-Gesellschaft, Priv.-Dozent Dr. Norbert H. Brockmeyer, die interdisziplinäre Ambulanz für HIV-Patienten im St. Josef-Hospital Bochum - Klinikum der RUB.

    Bochum, 07.08.1998
    Nr. 160

    AIDS-Präsident praktiziert in Bochum
    RUB-Klinik baut interdisziplinäre Ambulanz aus
    HIV-Spezialist P. D. Dr. Brockmeyer übernahm die Leitung

    Seit 1. Juli 1998 leitet der Präsident der Deutschen AIDS-Gesellschaft, Priv.-Dozent Dr. Norbert H. Brockmeyer, die interdisziplinäre Ambulanz für HIV-Patienten im St. Josef-Hospital Bochum - Klinikum der RUB. Mit diesem neuen Leiter gehört die Bochumer Ambulanz zu den führenden anerkannten AIDS-Schwerpunkten in Deutschland. Als Präsident der deutschen AIDS-Gesellschaft wird Dr. Brockmeyer auch den Deutschen AIDS-Kongress 1999 im Ruhrgebiet ausrichten, zu dem ca. 1.500 Teilnehmer erwartet werden.

    Seit 10 Jahren HIV-Ambulanz

    Seit ca. zehn Jahren ist das St. Josef-Hospital - Klinikum der RUB - anerkannter AIDS-Schwerpunkt. Die interdisziplinäre HIV-Ambulanz wurde in diesen zehn Jahren kontinuierlich ausgebaut. Inzwischen betreut sie regelmäßig mehrere Hundert Patienten. Die HIV-Ambulanz wird gemeinsam von der Dermatologischen (Leiter: Prof. Dr. Peter Altmeyer) und von der Inneren Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Schmidt) betrieben, in enger Zusammenarbeit mit der Neurologie, der Radiologie (mit Kernspin- und Computertomographen) und der Abteilung für Augenheilkunde. Sie verfügt über die modernsten Einrichtungen für die Betreuung von AIDS-Patienten.

    Gefahren in der Urlaubszeit

    Mit dem Gewinn von PD Dr. Brockmeyer ist die Kompetenz der Bochumer HIV-Ambulanz deutlich gestärkt worden. Dies ist gerade in einer Zeit wichtig, in der die Zahl der Neuerkrankungen an Geschlechtskrankheiten wieder steigt. So glauben viele Menschen nach Meldungen in der letzten Monaten, daß etwa mit der "Dreischlag-Therapie" AIDS besiegt werden könnte - ein Irrtum. Mit den neuen Mitteln läßt sich die Krankheit nicht heilen, sondern nur die Überlebenszeit der Patienten verlängern. Deshalb bereitet gerade die beobachtete Tendenz zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr, z.B. in der Urlaubszeit den Dermatologen große Sorgen. Derzeit sind in Deutschland etwa 80.000 Menschen mit dem HI-Virus infiziert; mehr als 10.000 sind bereits an AIDS in den letzten Jahren gestorben.

    Weitere Informationen

    PD Dr. Norbert H. Brockmeyer, HIV-Ambulanz im St. Josef-Hospital Bochum - Klinikum der RUB; Gudrunstraße 56, 44791 Bochum, Tel: 0234/509-3470, Fax: 0234/509-3445


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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