Einladung/Terminhinweis:
Zukunftsforum am 6. März 2003 in Mühlheim/Ruhr
Die Städte wachsen immer mehr zusammen. Dadurch haben sich neue regionale Zusammenhänge gebildet, die an die Stelle der klassischen Stadt getreten sind. Wie aber diese Regionen organisiert, politisch konstituiert und verwaltet werden sollen, ist nach wie vor heftig umstritten.
Während die eine Position die Überlagerungen lokaler und regionaler politischer Institutionen und Verwaltungsorganisationen - Kommunen, Regional-, Zweck- und Landschaftsverbände, Regierungsbezirke - für wenig effizient hält und diese Organisationen durch eine einzige Ebene unterhalb der Landesregierung - die Region - ersetzen möchte, sieht die Gegenposition in diesen lokalen und regionalen Einheiten eine positive Vielfalt, die es unbedingt zu erhalten und zu fördern gilt. Effizienzvorstellungen als Basis regionaler Organisation stehen also offenbar im Widerspruch zu Konzepten lokaler Identität und lokalen Eigensinns, die in politischen und Verwaltungsstrukturen zum Ausdruck kommen sollen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit dem Forschungsverbund "Stadt 2030" 21 Projekte, an denen 33 Städte und 54 wissenschaftliche Institute beteiligt sind. Die Untersuchung der Zukunftsfragen der Region und der kommunalen Selbstverwaltung nimmt hierbei eine zentrale Rolle ein. Daher widmet sich das dritte Zukunftsforum, das im Rahmen dieses Forschungsverbunds am 6. März 2003 in Mühlheim stattfindet, diesen Fragen der Regionalpolitik. Angesichts der Bemühungen zahlreicher Städte im Ruhrgebiet, sich gemeinsam zu einer Metropolenregion zusammenzuschließen, ohne als einzelne Stadt ihren besonderen Charakter oder ihr Profil zu verlieren, ist das Thema gerade für diese Region von besonderer Brisanz. Das verdeutlicht besonders eines der 21 Vorhaben: ein gemeinsames Projekt von acht Ruhrgebietsstädten, das sich mit der Regionsproblematik befasst und explizit die Position lokaler Vielfalt, lokaler Identität und lokalen Eigensinns vertritt, die durch neue Regionalstrukturen nicht beseitigt oder eingeschränkt werden dürfen, sondern vielmehr zum Ausdruck kommen müssen.
Referenten dieser vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführten Veranstaltung sind Experten aus dem Ruhrgebiet sowie externe Fachleute. Gastgeber ist die Stadt Mühlheim in Kooperation mit dem Projekt "Städteregion Ruhr", das an der Universität Dortmund angesiedelt ist.
Veranstaltungsort: Stadthalle Mühlheim
Kammermusiksaal
Zeit: 6. März 2003, 19.00 Uhr
Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter:
http://www.difu.de/presse/030303stadt2030.pdf
http://www.difu.de/seminare/03forum-muelheim.pdf
http://www.stadt2030.de
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen:
Dr. Stephanie Bock
Telefon: 030/39001-189
Mail: bock@difu.de
Pressestelle:
Sybille Wenke-Thiem
Telefon: 030/39001-209/-208
Telefax: 030/39001-130
E-Mail: wenke-thiem@difu.de
http://www.difu.de
Straße des 17. Juni 112
D-10623 Berlin
http://www.difu.de/presse/030303stadt2030.pdf
http://www.difu.de/seminare/03forum-muelheim.pdf
http://www.stadt2030.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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