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02.09.2014 15:53

Graduiertenkolleg ist „Familienfreundliche Einrichtung“ der Universität Greifswald

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Das Graduiertenkolleg Baltic Borderlands an der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald erhielt heute, 2. September 2014, das Zertifikat „Familienfreundliche Einrichtung“. Diese Auszeichnung wird seit 2006 an Einrichtungen vergeben, die sich besonders vorbildlich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen. Das Graduiertenkolleg „Baltic Borderlands: Shifting Boundaries of Mind and Culture in the Borderlands of the Baltic Sea Region“ befasst sich seit 2009 mit räumlichen Wandlungsprozessen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und Kultur im gesamten Ostseeraum.

    Für die Auszeichnung wurden von Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Jahr insgesamt 85 Einrichtungen der Universität und der Universitätsmedizin Greifswald vorgeschlagen.

    Im Graduiertenkolleg Baltic Borderlands wird in vorbildlicher Weise auf die Vereinbarkeit von Studium und Familie sowie Beruf und Familie geachtet. Im Kolleg herrscht eine offene, kreative und solidarische Atmosphäre. Zudem sind konzeptionelle Überlegungen zur weiteren Verbesserung der Familienfreundlichkeit zu erkennen. So lautet die Begründung der Senatsgleichstellungskommission und des Rektorats für die Auszeichnung. Die Urkunde sowie das Preisgeld von 500 Euro wurden von der Rektorin Prof. Dr. Johanna Eleonore Weber überreicht.

    „Uns ist es besonders wichtig, dass wir Strukturen schaffen, die es jungen Frauen mit Kindern ermöglichen eine Karriere in der Wissenschaft anzugehen. Bei uns soll eine Atmosphäre herrschen, die deutlich macht, dass eine Promotion mit Kind kein Problem ist“, so Dr. Alexander Drost, Koordinator des Graduiertenkollegs und selber Vater. Die Leitung des Kollegs nimmt besondere Rücksicht auf die Bedürfnisse der 13 Kinder von elf Doktoranden/innen und zwei Postdoktorandinnen. Die Stundenpläne werden so organisiert, dass die Veranstaltungen mit der Kinderbetreuung vereinbart werden können. Für eine Randzeitenbetreuung bietet das Graduiertenkolleg einen Babysitterservice sowie die Übernahme der Kosten an.

    Das von der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) geförderte Projekt hat bereits 91.000 Euro in Maßnahmen der Familienfreundlichkeit und Gleichstellung investiert. Beispielsweise wird bei Doktoranden/innen mit Kindern unter zwölf Jahren das Stipendium um ein Jahr verlängert, sodass sie genügend Zeit für ihre Familie und ihre Forschungen haben. „Die Mobilitätsgleichstellung zwischen den Doktoranden/innen mit und ohne Kinder liegt uns sehr am Herzen. Reisen zu Bibliotheken und Archiven können längere Abwesenheit von Zuhause bedeuten. Wir können unseren Doktoranden/innen anbieten, ihre Kinder sowie eine weitere Begleitperson auf Kosten des Graduiertenkollegs mitzunehmen“, erklärt Dr. Alexander Drost. Ebenso fand die Familienwohnung der Universität Greifswald große finanzielle Unterstützung durch das Graduiertenkolleg Baltic Borderlands. Durch die Familienwohnung konnte unter anderem eine Gastwissenschaftlerin aus Tokio ihr Kind nach Greifswald mitbringen und hier betreuen lassen.

    Im Mai 2014 unterzeichnete Rektorin Prof. Dr. Johanna Eleonore Weber die Charta „Familie in der Hochschule“. Damit trat die Universität Greifswald einem Zusammenschluss von Hochschulen bei, deren Ziel es ist, Familienfreundlichkeit an Hochschulen und die Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie konsequent zu fördern.

    Das internationale Graduiertenkolleg „Baltic Borderlands: Shifting Boundaries of Mind and Culture in theBorderlands of the Baltic Sea Region“ unterstützt Nachwuchswissenschaftler/innen unterschiedlicher Fachrichtungen in Form von Doktoranden- und Postdoc-Stipendien. In dem Graduiertenkolleg werden die Doktoranden/innen in die Forschungsarbeit der beteiligten Einrichtungen integriert. Ihre speziellen Forschungsthemen werden durch ein Studienprogramm ergänzt. Das von der DFG geförderten Graduiertenkolleg ist eine Kooperation der Universitäten in Lund, Tartu und Greifswald.

    Weitere Informationen
    Familie und Universität http://www.uni-greifswald.de/foerdern/familie-universitaet.html
    Graduiertenkolleg Baltic Borderlands http://www.phil.uni-greifswald.de/fk/borderlands.html

    Mitglieder des Graduiertenkollegs Baltic Borderlands
    Foto: Oliver Böhm
    Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und ge-nutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download: http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/pressefotos/pressefotos-2014/pressefotos-august-2014.html

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald

    Ruth Terodde
    Gleichstellungsbeauftragte
    Domstraße 11, 17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-1108
    Telefax 03834 86-3492
    terodde@uni-greifswald.de

    Dr. Alexander Drost
    Koordinator, Graduiertenkolleg Baltic Borderlands
    Rubenowstraße 2
    17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-3341/-3309
    Telefax 03834 86-3333
    alexander.drost@uni-greifswald.de


    Bilder

    Mitglieder des Graduiertenkollegs Baltic Borderlands
    Mitglieder des Graduiertenkollegs Baltic Borderlands
    Foto: Oliver Böhm
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Mitglieder des Graduiertenkollegs Baltic Borderlands


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