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05.03.2003 12:55

Ökologische Wende - ist Nachhaltigkeit ohne Wirtschaftswachstum möglich?

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Einladung zum Kolloquium am 14. März 2003 an der TU Berlin

    Die Natur bietet den Menschen die Voraussetzung für eine funktionierende Gesellschaft. Sie stellt uns die täglich benötigten Ressourcen wie Energie, Wasser, Nahrung und andere Rohstoffe zur Verfügung. Und sie beeinflusst das Klima maßgeblich; den Mitteleuropäern beschert eine weitgehend geschlossene Vegetationsdecke im Zusammenhang mit dem Golfstrom ein gemäßigtes Klima. Der nachhaltige, stoffverlustarme Umgang mit unserer Landesfläche ist entscheidend für unsere Zukunftsfähigkeit.

    Die Herstellung und Verteilung der täglich benötigten Güter und Serviceleistungen der Natur müssen in Zukunft weitgehend auf der unmittelbar zur Verfügung stehenden Landesfläche lokal gewährleistet werden. Dem Landwirt erwachsen dadurch zusätzliche Aufgaben als Energie-, Wasser-, Klima- und Ressourcenwirt. Eine lokale, ökosoziale Kreislaufwirtschaft für die Subsistenzfunktionen reduziert auch den Verkehr und schafft so neue Arbeitsplätze in der Region.

    Kreislaufwirtschaft ist eine notwendige, regionale Aufgabe. Die Lösungsansätze dafür sind dann erfolgreich, wenn der Ressourcenwirt den kurzgeschlossenen Wasserkreislauf durch Vegetation lokal gestaltet. Erreichen kann er dies durch ganzjährig verdunstende Vegetationsstrukturen, wie kleinteiligere Feldgrößen, die durch Hecken und Wälder begrenzt sind. So bleiben die Nährstoffe lokal im Boden und fließen nicht unwiederbringlich zum Meer ab. Damit kann die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Energiequellen sukzessiv gemindert werden und eine souveräne Gesellschaft entstehen. Eine wasser- und stoffverlustarme Ressourcenbewirtschaftung bei gleichzeitiger Intensivierung der Flächenprozesse ist eine fachübergreifende Aufgabe.

    Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich das Kolloquium "Ökologische Wende - ist Nachhaltigkeit ohne Wirtschaftswachstum möglich?", zu dem wir Sie herzlich einladen möchten. Veranstalter des Kolloquiums sind das Fachgebiet Limnologie der TU Berlin, das SAT Systeminstitut Aqua Terra i. G. in Kooperation mit EUROSOLAR Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien e.V.:

    Zeit: am Freitag, dem 14. März 2003, 9.00 bis 18.00 Uhr
    Öffentliche Podiumsdiskussion um 15.45 Uhr
    Ort: TU Berlin, Mathematikgebäude, Straße des 17. Juni 136, Raum MA 004, 10623 Berlin

    Während des Kolloquiums sollen dezentrale, unabhängige Lösungswege einer integrierten Ressourcenwirtschaft besonders für das Land aufgezeigt werden. Deshalb steht die Flächenbewirtschaftung als Basis für die Gesellschaft im Zentrum. Probleme der nachhaltigen Stadtentwicklung und der damit verbundenen Entwicklung regionaler Ver- und Entsorgungsstrukturen sollen im Herbst in einer Folgeveranstaltung vertieft behandelt werden.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dipl.-Ing. Irina Gerlach vom Systeminstitut Aqua Terra i. G., Tel.: 030/314-71224, Fax: 82309387, E-Mail: Irina.Gerlach@alumni.tu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2003/pi34.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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