idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.09.2014 12:27

KONTEXTE – Kongress der DGMP und der DGMS in Greifswald

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Vom 17. bis 20 September 2014 findet in Greifswald ein gemeinsamer Kongress der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP) und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) statt. Unter dem Titel „KONTEXTE“ in mehr als 30 Arbeitskreisen befassen sich rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit psychologischen und soziologischen Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit. Es werden Gäste aus sechs europäischen Ländern sowie Indien erwartet.

Das breite Themenspektrum reicht von Fragen zur Prävention, Rehabilitation und Gesundheitsförderung über die Auswirkungen von sozialer Ungleichheit auf die Gesundheit bis hin zur psychotherapeutischen Versorgung von schwerkranken Patienten.

Bei der feierlichen Eröffnung in der Aula der Universität werden der Oberbürgermeister der Universitäts- und Hansestadt, Dr. Arthur König, der Prorektor der Universität, Prof. Wolfgang Joecks, der Dekan und Wissenschaft-liche Vorstand der Universitätsmedizin Greifswald, Prof. Reiner Biffar, sowie die Vorsitzenden der Fachgesellschaften, Prof. Renate Deinzer (DGMP), Prof. Olaf von dem Knesebeck (DGMS) sowie der Gastgeber des Kongresses, Prof. Hans-Joachim Hannich, zu den Gästen sprechen. Die Eröffnungsfeier beginnt am 18. September um 10.00 Uhr.

Die Hauptvorträge des Kongresses werden von den folgenden Gästen gehalten:

Annina Hess-Cabalzar und Christian Hess: Donnerstag, 18. September, 14:00-15:30, Hörsaal Philologie
In dem Beitrag „Menschenmedizin“ beschreiben Annina Hess-Cabalzar als Psychotherapeutin und Christian Hess als Internist und früherer Chefarzt des Spitals Affoltern (Schweiz) ein Krankenhausmodell, in dem neben naturwissenschaftlicher Medizin Erkenntnisse aus Philosophie, Ethik und Sozialwissenschaften patientennah zur Anwendung kommen. Dieses Projekt wurde initiiert durch die Regierung des Kantons Zürich als Antwort darauf, dass Patienten sich zunehmend von der Schulmedizin ab- und den Alternativverfahren zuwendeten.

Claus Wendt: Freitag, 19. September, 9:00-10:30 Uhr, Hörsaal Audimax
In Form eines internationalen Vergleichs mit dem Titel „Health policy influences on healthcare provision and access to medical care“ beschreibt Claus Wendt, wie unterschiedliche europäische Gesundheitssysteme auf die erschwerten ökonomischen Bedingungen reagieren. Die Antwort darauf hat unmittelbaren Einfluss darauf, ob bzw. wie der Zugang zu medizinischer Behandlung für alle Patienten gewährleistet werden kann.

Espen Dahl: Freitag, 19. September, 9:00-10:30 Uhr, HS Audimax
„Do economic downturns make us sick? Economic developments as contexts of changes in health” – der so betitelte Beitrag von Espen Dahl befasst sich mit der wichtigen Frage zum Zusammenhang von ökonomischer Krise und dem Gesundheitszustand einer Bevölkerung. Zu diesem Zwecke werden bevölkerungsbezogene Gesundheitsdaten von Staaten Osteuropas, die infolge von Transformationsprozessen und wirtschaftlichen Umbrüchen eine tiefe Krise durchlaufen haben, herangezogen. Sie werden mit Informationen zum Gesundheitszustand der Bevölkerung in den Wohlfahrts-Staaten Schweden und Finnland verglichen, als diese sich in den 1990er Jahren in einer wirtschaftlichen Rezession befanden.

Gerd Gigerenzer: Samstag, 20. September, 11:00-12:00 Uhr, Hörsaal Philologie
Der Problematik, dass unterschiedliche Formen der Risikodarstellung mit z.T. fatalen Folgen für den Patienten möglich sind, geht Gerd Gigerenzer in seinem Beitrag „Die Kunst der Risikokommunikation“ nach. Er weist darauf hin, dass Risiken oftmals verdrängt und stattdessen Illusionen von Gewissheit erzeugt werden bzw. dass Risiken schwer verständlich und damit irreführend vermittelt werden. Die Prinzipien einer effizienten Risikokommunikation werden auf dem Hintergrund wissenschaftlicher Studien dargestellt.

Ansprechpartner an der Universitätsmedizin Greifswald
Prof. Dr. Hans-Joachim Hannich
Institut für Medizinische Psychologie
Walther-Rathenau-Straße 48, 17475 Greifswald
Tel.: 03834 865600
Fax: 03834 865605
medpsych@uni-greifswald.de


Weitere Informationen:

http://www.dgmp-dgms-2014.de - Internetseite zum Kongress
http://www.dgmp-online.de/ Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP)
http://www.dgms.de/ - Deutsche Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS)


Bilder

Ergänzung vom 09.09.2014

Bitte korrigieren Sie im ersten Abschnitt:
Unter dem Titel „KONTEXTE“ befassen sich rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in mehr als 30 Arbeitskreisen mit psychologischen und soziologischen Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit.


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch


 

Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).