Am Mittwoch, den 5. März 2003, haben in Bonn Botschafter Dr. Theodor H. Winkler, Direktor des Geneva Centre for the Democratic Control of Armed Forces (DCAF), und Peter J. Croll, Direktor des Internationalen Konversionszentrums Bonn (BICC) ein "Memorandum of Understanding" zur künftigen Zusammenarbeit unterzeichnet.
DCAF wurde im Oktober 2000 auf Initiative der Schweizer Regierung gegründet. Das Zentrum unterstützt Staaten und nicht staatliche Institutionen bei ihren Bemühungen, Streit- und Sicherheitskräfte einer demokratischen und zivilen Kontrolle zu unterziehen. DCAF fördert - vor allem in der euro-atlantischen Region - die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet.
Bereits im Herbst 2002 hat das BICC unterstützt von DCAF eine Studie mit dem Titel "Becoming an Ex-military Man" (brief 26) herausgegeben, die sich mit der Demobilisierung und Reintegration von Militärs in Osteuropa (Ukraine, Russland, Polen, Ungarn und Lettland) beschäftigte.
Peter J. Croll bewertet die nun beschlossene Zusammenarbeit als überaus vielversprechend: "DCAF verfügt über anerkannte Expertise sowohl bei der Reform als auch bei der zivilen und parlamentarischen Aufsicht des Sicherheitssektors. BICC wiederum hat beträchtliche Erfahrungen etwa in den Bereichen Konversion und Demobilisierung gesammelt. Beide Organisationen sind davon überzeugt, dass sich ihre Aktivitäten komplementär ergänzen und wünschen deshalb, ihre Kooperation zu intensivieren."
Im Mittelpunkt soll dabei ein vielfältiger Informationsaustausch zwischen DCAF und BICC, etwa über laufende und geplante Aktivitäten der beiden Zentren, stehen. Ebenso wollen sich DCAF und BICC über Experten und Partner vor allem in den Regionen Südosteuropa, Kaukasus und Afrika austauschen. Geplant sind eine Publikationsreihe von BICC und DCAF sowie verschiedene Einzelpublikationen. Angestrebt werden darüber hinaus gemeinsame Projekte in den Arbeitsschwerpunkten zivil-militärische Beziehungen, Sicherheitssektorreform, Abrüstung, Demobilisierung, Reintegration und Militärreform.
Das "Memorandum of Understanding", das die Zusammenarbeit zunächst für die folgenden vier Jahre regelt, sieht weitere regelmäßige Treffen von DCAF und BICC vor.
Weitere Informationen:
Susanne Heinke-Mikaeilian
Tel.: 0228/911 96-44
E-Mail: pr@bicc.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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