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07.03.2003 11:05

Winter School heizt Dialog unterkühlter Nachbarländer an

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Wissenschaftler der Universität Jena hielt Seminar im Rahmen der "Coimbra Group Winter School"

    Jena/Split (07.03.03) Die Kriege in Süd-Ost-Europa, besonders in Ex-Jugoslawien, haben große Wunden geschlagen. Das Verhältnis der ehemaligen Nachbarn ist gestört, der Umgang kühl distanziert. Die Coimbra Group, die Vereinigung der ältesten Universitäten Europas, der auch die Friedrich-Schiller-Universität Jena angehört, hat es sich zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen diesen Ländern anzukurbeln, um sie auf die europäische Integration vorzubereiten. Eines der Instrumente sind gemeinsame wissenschaftliche Workshops für ausgewählte Studenten. Kürzlich ist daher die erste Winter School der Coimbra Group im kroatischen Split, an deren Organisation die Jenaer Uni maßgeblich beteiligt war, zu Ende gegangen.

    26 Studierende aus Südosteuropa sowie aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) kamen in Vorlesungen und Seminaren zusammen, um Strukturen, Erwartungen und Chancen einer Einbeziehung des südöstlichen Europa in den Prozess der Europäischen Integration zu diskutieren. "Die Teilnehmer waren motiviert und erschienen gut vorbereitet zu den Workshops," berichtet Mitorganisator Dr. Jürgen Hendrich. "Das hohe Niveau der Diskussionen bestätigt uns, dass unser neues Konzept aufgeht", so der Leiter des Akademischen Auslandsamtes der Universität Jena. Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Dicke referierte im Rahmen des Veranstaltungsblockes "European Integration" über völkerrechtlichen Minderheitenschutz und die Beilegung politischer Konflikte zwischen Minderheiten durch die Vereinten Nationen.

    In insgesamt vier Modulen diskutierten die Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen aus elf europäischen Staaten über Grundlagen der Europäischen Integration und Stabilisierung. "Selbst an den beiden Schlusstagen, als ein gewisser Sättigungsgrad an Informationen unverkennbar war, ließ die Diskussionsbereitschaft nicht nach", berichtet Prof. Dicke. "Oft waren es konkrete Erfahrungen aus dem politischen Alltag, welche die Diskussionen anregten und auch uns Dozenten nicht unerhebliche Lerneffekte vermittelten", zieht der Wissenschaftler der Uni Jena positiv Bilanz. Im nächsten Jahr soll es in Split um das Thema "Kulturelles Erbe" gehen. Angesichts der durchweg positiven Erfahrungen mit ihrem neuen Projekt wollen die Coimbra-Mitglieder die Winter Schools auch künftig ausrichten, versichert Dr. Hendrich vom Auslandsamt der Uni Jena.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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