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13.03.2003 17:26

Hohe Auszeichnung für zwei UKE-Professoren

Dr. Marion Schafft Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Die Johanna-und-Fritz-Buch-Gedächtnis-Stiftung hat gestern im Warburg-Haus den Dr. Günter Buch Preis an die beiden Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Professor Dr. Helge Beck (57), Leiter der Schmerzklinik des UKE, und Professor Dr. Rudolf Leuwer (41), Oberarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des UKE, verliehen.

    Mit der Verleihung des Preises würdigt die Stiftung herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Grundlagenforschung des Alterns. Der Preis wird seit 1972 alle zwei Jahre an jeweils zwei Wissenschaftler verliehen und ist in diesem Jahr mit 10.000 Euro pro Preisträger dotiert.

    Mit seiner Weiterentwicklung von Techniken in der Schmerzbehandlung hat der Anästhesist Professor Dr. Helge Beck insbesondere für ältere Patienten erhebliche Verbesserungen bewirkt. Durch sein Verfahren einer Regionalanästhesie wird der Schmerz durch Betäubung des Rückenmarkes oder großer Nervengeflechte ausgeschaltet. Auch Schmerzen, die trotz Morphium oder anderer stark wirksamer Medikamente nicht ausreichend therapierbar sind, lassen sich mildern. Diese Techniken wendet Professor Beck auch bei Patienten an mit chronischen Schmerzen oder auch Krebsschmerzen, bei Osteoporose, schweren Rückenschmerzen, bei Ischias, Raucherbein, Gürtelrose und Gesichtsrose. Die Zusammenarbeit von verschiedenen Fachärzten des Klinikums in der Interdisziplinären Schmerzkonferenz der Schmerzklinik hat sich als ein überaus erfolgreicher Ansatz zum Wohle der häufig über lange Jahre schmerzgeplagten Patienten erwiesen.

    Der HNO-Arzt Professor Dr. Rudolf Leuwer befasst sich seit 1998 mit der Weiterentwicklung von implantierbaren Hörgeräten für ältere Menschen. Dabei hat er große praktische Vorteile für Schwerhörige erreicht. Im Vordergrund seiner Bemühungen steht die optimale individuelle Versorgung älterer Menschen mit Hörgeräten. Seine vergleichenden Untersuchungen zur Funktionsfähigkeit von verschiedenen Implantat-Modellen, auch solchen, die sich noch in der Erprobungsphase befinden, sind von großer Tragweite für die künftige Behandlung der Schwerhörigkeit. Professor Leuwer ist ein weltweit anerkannter Experte, dessen Rat bei der technischen Entwicklung von Hörgeräte-Implantaten vielfach in Anspruch genommen wird. Er hat große Erfahrung gesammelt bei der Überprüfung der individuellen Anwendbarkeit verschiedener Modelle. Auch seine Untersuchungen zur Entstehung der Schwerhörigkeit und zur Behandlung chronischer Mittelohrentzündungen, die bei älteren Menschen zur Schwerhörigkeit führen können, werden für den praktischen Alltag von großer Bedeutung sein.

    Professor Dr. Dr. h.c. Hans-Wilhelm Schreiber würdigte in seiner Laudatio das große Engagement der langjährigen UKE-Wissenschaftler und dankte der Stiftung für die hohe Preissumme, mit der sowohl das wissenschaftliche Wirken aber auch ganz besonders das Engagement für Probleme des Alterns in den Blickpunkt gerückt werden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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