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13.03.2003 00:00

Leitungsstörungen im Nervensystem

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Max-Planck-Wissenschaftler decken besondere Bedeutung von Myelin-bildenden Gliazellen für den Erhalt von Nervenbahnen im Gehirn auf - Bedeutung auch für Multiple Sklerose

    Die Einbettung der Nervenbahnen (Axone) in eine Isolierschicht aus Myelin ist eine wichtige Voraussetzung für die Reizweiterleitung innerhalb des Nervensystems. Im zentralen Nervensystem übernehmen diese Aufgabe die Oligodendrozyten, die Axone mit ihren Ausläufern in mehreren Lagen umwickeln und so eine kompakte Isolierschicht bilden. Wird diese Schutzschicht beschädigt, entstehen neurologische Erkrankungen wie z.B. die Multiple Sklerose (MS). Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für experimentelle Medizin in Göttingen ist es jetzt gelungen, genetisch nachzuweisen, dass Oligodendrozyten nicht nur für die Produktion des Myelins, sondern auch für das Überleben der Nervenbahnen selbst verantwortlich sind. Die Forscher berichten in der jüngsten Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift "Nature Genetics", dass neurodegenerative Erkrankungen, bei denen es zu einer Schädigung der Axone kommt, auch das Resultat eines subtilen Defekts in den Myelin-bildenden Zellen (Oligodendrozyten bzw. Schwann Zellen) sein können, auch wenn es gar nicht zu einer Schädigung der Myelin-Schicht kommt (nature genetics, März 2003).


    Weitere Informationen:

    http://www.mpg.de/pri03/pri0328.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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