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17.03.2003 10:11

Neues und Altes aus dem Reich der Mitte

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Institut für Asienkunde Hamburg legt "Das Große China- Lexikon" vor - Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am Dienstag, dem 1. April 2003

    Die neue Partei- und Staatsführung der Volksrepublik China steht vor großen Herausforderungen: Sicherung der politischen Legitimität nach dem Führungswechsel, Aufrechterhaltung des Wirtschaftswachstums bei gleichzeitiger Vermeidung sozialer Unruhen, Bewältigung der durch die neuen Informationstechnologien zwangsläufig anstehenden gesellschaftlichen Veränderungen - und nicht zuletzt außenpolitische Neupositionierung angesichts der Irak-Krise. Zugleich gewinnt China mit zunehmender politischer Öffnung und mit Blick auf die Märkte der Region auch aus internationaler Sicht kontinuierlich an Bedeutung.

    Mit diesen Themen beschäftigt sich - kurz nach dem zehnten Nationalen Volkskongress in China (5. bis 18. März) - ein Vortrags- und Diskussionsforum, zu dem wir interessierte Journalistinnen und Journalisten herzlich einladen. Bitte machen Sie auch Ihr Publikum aufmerksam auf die Veranstaltung "China nach dem X. Nationalen Volkskongress", am Dienstag, dem 1. April 2003, um 18 Uhr in der Handelskammer Hamburg, Albert-Schäfer-Saal, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg.

    Referenten sind Dr. Karsten Giese (Außenpolitik), Dr. Heike Holbig (Innenpolitik), Dr. Margot Schüller (Wirtschaftspolitik) und Dr. Brunhild Staiger (Bildungs- und Wissenschaftspolitik). Die Moderation hat Dr. Winfried Scharlau von der ARD.
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    Veranstaltung: "China nach dem X. Nationalen Volkskongress" am Dienstag, 1. April 2003, 18 Uhr, Veranstaltungsort: Handelskammer Hamburg, Albert-Schäfer-Saal, Adophsplatz 1, 20457 Hamburg, Telefon: 0 40/36 138 - 138, Fax: 0 40/36 138 - 401, E-Mail: service@hk24.de
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    Eines dürfte die Veranstaltung auf jeden Fall zeigen: Der Bedarf an zuverlässigen Informationen über das Land der Mitte nimmt derzeit sprunghaft zu. Daher möchten wir Ihnen an diesem Abend auch eine brandneue, einzigartige Publikation vorstellen: "Das Große China-Lexikon" - ein Projekt des Instituts für Asienkunde Hamburg, von der VolkswagenStiftung gefördert mit 282.000 Euro. Herausgeber sind Brunhild Staiger, Stefan Friedrich und Hans-Wilm Schütte vom Institut für Asienkunde Hamburg. Als Ansprechpartner von Seiten der VolkswagenStiftung steht Ihnen an diesem Abend Professor Dr. Axel Horstmann, Leiter der Abteilung Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, zur Verfügung.
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    Das Große China-Lexikon: Primus Verlag, Darmstadt ISBN 3-89678-462-5, 994 Seiten, mit zahlreichen Tabellen und Abbildungen, Einführungspreis 128 Euro, ab 1. Januar 2004 dann 148 Euro
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    Rund 450 Beiträge informieren fundiert, kompakt und gut lesbar über das moderne China; sie vergegenwärtigen dabei immer wieder die Bedeutung der Traditionen für aktuelle Entwicklungen. 260 Chinaforscher aus aller Welt haben an dem Lexikon mitgearbeitet, sodass auf rund 1000 Seiten in systematischer Form Hintergrundinformationen bereit stehen zu den Bereichen Geografie, Geschichte, Gesellschaft, Staat, Politik, Auswärtige Beziehungen, Recht, Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft, Informationswesen, Ideengeschichte und Religion, Sprache und Schrift sowie Literatur und Kunst in China. Und China meint dabei - anders als in früheren Werken gleicher Intention - den gesamten chinesischen Kulturraum einschließlich Taiwan, Hongkong und auslandschinesische Gemeinschaften. Aufgezeigt werden die komplexen Wandlungsprozesse seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik Ende der 1970er-Jahre mit ihren Auswirkungen auf das gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Leben. Wie grundlegend die Veränderungen in diesem Zeitraum waren, zeigt allein der Blick in die Rubrik "Gesellschaft" mit den zahlreichen Informationen etwa zur sozialen Organisation oder zum Alltagsleben.

    Zielgruppen des Lexikons sind natürlich alle an China Interessierten; das Buch dürfte jedoch schnell zum unverzichtbaren Ratgeber werden für beruflich mit dem Land Befasste - ob aus Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung, Literatur und Kunst; ob Praktiker oder Theoretiker, Experten oder Laien. Jeder Beitrag enthält weiterführende Literaturangaben, was die gewünschte Tiefe und Ausrichtung der individuellen Nutzung begünstigt. Darüber hinaus bieten eine systematische Übersicht der Beiträge, Indizes der Personennamen (inklusive chinesischer Schriftzeichen) und Ortsnamen sowie ein ausführliches Sachregister weitere, schnelle Zugriffsmöglichkeiten.

    Die Autoren sind ausgewiesene Experten ihres jeweiligen Themas. Sie greifen auf eigene Feldforschung zurück und sind zugleich versiert im Umgang mit chinesischen Quellen sowie den Forschungen über unterschiedliche Aspekte des modernen China. Die Hälfte der Autoren stammt aus Deutschland, ein Viertel aus West-, die übrigen aus Osteuropa, Amerika, Australien und Asien. Bedenkt man also, dass allein 130 deutsche Chinawissenschaftler an dem Handbuch beteiligt sind, so kann das Projekt durchaus für sich in Anspruch nehmen, die Kompetenz der deutschen Chinaforschung zu präsentieren.

    Treibende Kraft hinter dem Lexikon waren die China-Wissenschaftler Dr. Werner Draguhn und Dr. Brunhild Staiger vom Institut für Asienkunde Hamburg. "Unser Ziel war es", erklärt Staiger, "gesichertes und auf dem neuesten Forschungsstand befindliches Wissen über das moderne China von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart zu vermitteln". Wo es zum Verständnis notwendig ist, wird aber auch weiter in die Geschichte zurückgegangen. "Immer das alles entscheidende Anliegen vor Augen, den Zusammenhang zwischen dem traditionellen und dem modernen China zum Ausdruck zu bringen", betont die Forscherin.
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    Kontakt China-Lexikon: Institut für Asienkunde, Dr. Werner Draguhn, Dr. Brunhild Staiger, Telefon: 0 40/42 88 74 - 0, Fax: 0 40/4 10 79 45, E-Mail: ifa@ifa.duei.de
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    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter
    http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse03/13032003.htm
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    Kontakt: VolkswagenStiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Christian Jung, Telefon: 05 11/ 83 81 - 380, E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de
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    Weitere Informationen:

    http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse03/13032003.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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