idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.03.2003 11:36

CHE sieht Bachelor und Master im Aufwind

Julia Schormann Pressestelle
Bertelsmann Stiftung

    Die neuen Studiengänge werden angenommen
    77,3 Prozent der Erstsemester sind an der Universität Bochum inzwischen in Bachelor-Studiengängen eingeschrieben; in Bielefeld sind es 46,2 Prozent und in Paderborn 35,7 Prozent. "Das verbreitete Argument, Bachelor- und Masterstudiengänge seien noch vollkommen umstritten und die Umstellung auf das neue Studiensystem sei noch fraglich, wird zunehmend durch die Realität widerlegt," sagt Johanna Witte vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE

    Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der durchschnittliche Anteil der Bachelor-Studierenden an den Studienanfängern im letzten Jahr noch bei vier Prozent. Da sich aber immer mehr Hochschulen für eine konsequente Umstellung auf die neue Studienstruktur entscheiden, dürfte dieser Anteil in den nächsten Jahren erheblich steigen.

    Darin liegt Zukunft, denn die neuen Studienstrukturen sind für die Gestaltung des internationalen Wettbewerbs unter den Hochschulen ebenso wichtig wie für die Umsetzung der so genannten "Bologna Erklärung". Darin haben 32 europäische Bildungsminister den Willen bekundet, durch die Umstellung auf zweistufige Studienstrukturen an einem gemeinsamen europäischen Hochschulraum zu bauen. Der Bachelor wird eine wichtige Funktion für diejenigen Studierenden haben, die in verschiedenen Ländern studieren wollen. Dieser erste Abschluss wird sich voraussichtlich zur entscheidenden Schnittstelle beim Hochschulwechsel entwickeln und damit für ausländische Studierende, die an deutschen Hochschulen weiterstudieren wollen, genau so bedeutend sein wie für deutsche Studierende, die ins Ausland wechseln möchten. Das Vordiplom, das in anderen europäischen Ländern unbekannt ist, kann diese Funktion nicht in ausreichendem Maße übernehmen.

    Darüber hinaus soll sich der Bachelor als eigenständiger berufsbefähigender Hochschulabschluss mit einer Studiendauer von nur drei bis vier Jahren etablieren. Die konsequente Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge ist nur bei einer gleichzeitigen Reform der Studienstrukturen und Überarbeitung der Inhalte sinnvoll möglich. "Der nun schneller in Gang kommende Umstellungsprozess, den die Universitäten Bielefeld, Bochum und Paderborn schon weit vorangetrieben haben, hat daher große Bedeutung für das deutsche Hochschulsystem", meint Johanna Witte.

    Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) setzt sich für Reformen im Hochschulsystem ein. Es ist eine gemeinnützige Einrichtung, die von der Hochschulrektorenkonferenz und der Bertelsmann Stiftung getragen wird.
    Rückfragen an: Johanna Witte, Telefon: 0173 / 545 20 40


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).