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17.03.2003 12:18

Stirbt der Osterhase aus?

Josef Zens Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    PD Dr. Dr. Kai Frölich vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung referiert an der Urania
    Steht der Osterhase vor dem Aus? Unter diesem Titel steht ein Vortrag des Berliner Wildtierarztes Privatdozent Dr. Dr. Kai Frölich vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW). Der Vortrag wird am Donnerstag, 20. März, um 17.30 Uhr in der Berliner Urania stattfinden. Dr. Frölich wird sich darin mit bedrohten Arten und ihrem Schicksal am Beispiel des europäischen Feldhasen (Lepus europaeus) befassen.
    Die Anzahl bedrohter Spezies nimmt weltweit rapide zu. Der "Osterhase" ist nur ein prominentes Beispiel für viele Tierarten, die mittlerweile auf der Roten Liste stehen. Die Ursachen für den Artenschwund sind nicht immer gleich, sondern hängen von der Situation im jeweiligen Lebensraum ab. Intensivierung der Landwirtschaft, zunehmender Straßenverkehr und Klimawandel sind nur drei mögliche Faktoren, die vermutlich zum Rückgang der Hasenpopulationen beitragen. Noch immer ungeklärt ist beispielsweise die Rolle der Füchse. Deren Bestand hat vielerorts zugenommen, nachdem man Tollwutimpfungen durchgeführt hatte. Da lag der Schluss nahe, dass zuviele Füchse des Hasen Tod waren. Doch detaillierte Studien zeichneten ein komplexeres Bild.
    Selbst der Klimawandel dürfte dem Hasen nicht viel ausmachen. Eher steht zu vermuten, dass die zunehmend intensivere Landwirtschaft eine große Rolle beim Rückgang der Hasenpopulation spielt. Sind es Gifte aus dem Pflanzenschutz? Ist es die Monokultur? Welchen Anteil haben Krankheiten? Dr. Frölich wird diesen Fragen nachgehen und den Stand des Wissens in seinem Urania-Vortrag zusammenfassen.

    Dr. Kai Frölich ist nicht der einzige Experte am IZW, der sich mit Osterhasen befasst. Forscher aus mehreren Arbeitsgruppen untersuchen unterschiedliche Aspekte: von der Populationsgenetik bis hin zum Reproduktionsverhalten. Die Experten des IZW stehen auch für Interviews zur Verfügung.

    Ansprechpartner:
    Tierarzt PD Dr. Dr. Kai Frölich, Telefon: 030 / 5168-728,
    Tierärztin Mirja Faßbender, 030 / 5168-404,
    Biologe Dr. Christian Voigt: 030 / 5168-609.

    Diese Pressemitteilung ist, auch mit Umlauten, von den Seiten des Forschungsverbundes Berlin herunterzuladen: http://www.fv-berlin.de/fvpm.htm

    Das IZW forscht in den Bereichen Evolutionsbiologie und -ökologie, Wildtiermedizin sowie Reproduktionsbiologie. Die Experten untersuchen Säugetiere und Vögel in ihren Wechselbeziehungen mit Mensch und biotischer wie abiotischer Umwelt (Habitat, Nahrung, Pathogene und Prädatoren). Hauptziel ist die Erforschung der Anpassungsleistungen und -grenzen größerer Wildtiere und ihrer Rolle in naturnahen und kulturnahen Ökosystemen. Schwerpunktregionen sind Mitteleuropa, Ostasien, Ost- und südliches Afrika. Das Institut legt besonderen Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Biologen und Veterinärmedizinern und setzt seine Forschungsziele durch Kooperationsprojekte mit Schutzgebieten und Zoos in Europa, Afrika und Nordamerika um. Das IZW gehört zum Forschungsverbund Berlin und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es hat knapp hundert Mitarbeiter und einen Etat von mehr als vier Millionen Euro.

    Der Forschungsverbund Berlin e.V. (FVB) ist Träger von acht natur-, lebens- und umweltwissenschaftlichen Forschungsinstituten in Berlin, die alle wissenschaftlich eigenständig sind, aber im Rahmen einer einheitlichen Rechtspersönlichkeit gemeinsame Interessen wahrnehmen.

    Vortrag: Steht der Osterhase vor dem Aus? Bedrohte Arten und ihr Schicksal am Beispiel des europäischen Feldhasen.
    Referent: PD Dr. Dr. Kai Frölich, Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin (IZW)
    Ort und Zeit: Urania Berlin, An der Urania 17, Donnerstag, 20. März, 17.30 Uhr


    Weitere Informationen:

    http://www.fv-berlin.de/fvpm.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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